Weltladen informiert Schüler über faire Landwirtschaft
KREMS. Zum Thema „Ernährung“ im Unterrichtsgegenstand Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 1AK mit der Verteilungsgerechtigkeit auf der Welt. Um zu zeigen, dass jeder Einzelne etwas dazu betragen kann, die Verteilung des Vermögens gerechter zu gestalten, wurde der faire Handel im Unterricht thematisiert. Werden fair gehandelte Produkte gekauft, werden die Produzenten, die vor allem aus den Ländern des Südens stammen, gerechter entlohnt und erzielen für ihre Erzeugnisse bessere Preise als auf dem Weltmarkt.
Frau Michaela Buhr vom Weltladen Krems kam in die Klasse und erzählte sehr bildreich von den Lebensumständen der Produzenten in den Ländern des Südens. An Hand einer Tafel Schokolade zeigte sie, wie groß die Anteile sind, die der Handel, die Zwischenhändler und letztlich die Produzenten erhalten. Deutlich konnte man erkennen, dass die Produzenten zwar die meiste Arbeitsleistung erbringen, allerdings nur ein ganz kleines Stück vom Erlös durch den Verkauf von Schokolade erhalten. Kauft man fair gehandelte Schokolade, wird sichergestellt, dass die Produzenten einen wesentlich höheren Anteil am Erlös erhalten. Ein großer Teil des Mehrerlöses wird zur Verbesserung von Bildung und Sozialleistungen in den Fair-Trade-Kooperativen verwendet.
Nach dem Vortrag von Frau Buhr besuchte die Klasse den Weltladen in Krems. Dort konnten sich die Schülerinnen und Schüler von der Vielfalt des Warenangebotes überzeugen. Man kann in diesem Geschäft nicht nur Lebensmittel, sondern auch Schmuck, Musikinstrumente, Kleidung und Geschenkartikel erwerben.
Die Beschäftigung mit „Fair Trade“ hat sicher einen Impuls gegeben, beim Kauf von verschiedensten Waren darauf zu achten, solche Produkte zu bevorzugen, die gerecht gehandelt werden.
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