Langenlois: Historischer Film am Originaldrehort aufgeführt
LANGENLOIS (mk) Eine ganz besondere Veranstaltung fand am 29. Juni im historischen Harrerhof in Langenlois statt. Der jetzt sechzig Jahre alte Heimatfilm „Die Winzerin von Langenlois“ wurde am Originaldrehort vieler Szenen wieder aufgeführt. Mit dabei: einige Langenloiserinnen und Langenloiser, die in jungen und jüngsten Jahren als Darsteller und Komparsen an dem Film mitgewirkt haben.
Großes Interesse
Die Arbeitsgemeinschaft „VinoKino“ – bestehend aus Fritz Gillinger, Fred Loimer, Marcus Mittermeier und Thomas Redl – präsentierte die legendäre Romanze auf Original-35-mm-Filmrollen. Das Interesse war riesengroß an der „Winzerin von Langenlois“: Die Tickets für diese Veranstaltung im Rahmen von „Kultur in Langenloiser Höfen“ waren schnell vergriffen, und die Plätze in dem prächtigen Arkadenhof hatten die Filmfreunde schon anderthalb Stunden vor Vorführungsbeginn bereits belegt.
Viele Informationen
Um die Wartezeit bis zur Dämmerung und damit zur Beginn der Vorführung zu überbrücken, führte Gillinger launige Gespräche mit Projekt-Beteiligten, mit Langenloiser Laiendarstellern von damals und mit anderen Zeitzeugen. Karin Judmann beispielsweise hatte ein originales Drehbuch mitgebracht, das die Filmcrew damals bei ihrer Abreise zurückgelassen hatte – ein einzigartiges Zeitdokument. Als dann Franz Steininger vom „Wanderkino Steininger“ die Vorführung startete, wussten die Zuschauer genau, auf welche Szenen sie besonders achten sollten, weil sie einen Blick auf das Langenlois vor sechzig Jahren ermöglichten.
Kulisse und Kino zugleich
Der Film „Die Winzerin von Langenlois“ wurde 1956 in Langenlois gedreht - mit Stars wie Paul Hörbiger, Susi Nicoletti und Peer Schmidt. Gillinger berichtete, dass auch Szenen, die etwa in einer Salzburger Bar spielen, in der Weinstadt gedreht wurden – und zwar in der Gartenbauschule. Hauptdrehort aber: der Harrerhof, der immer wieder eine prächtige Kulisse abgab - und der heute zugleich ein prächtiges Open-Air-Kino ist, das Hunderte von Besuchern fasst und trotzdem eine geradezu familiäre Atmosphäre bietet. Und das lag bestimmt nicht nur am Begrüßungsglaserl oder am Wein und den Heurigen-Schmankerl, die es zum Film gab.
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