Eine Stadt bündelt ihre Kräfte: Broschüre und Website "Stadtentwicklung Krems 2030""
KREMS. "Ich bin die Stadt, die Zukunft macht", steht auf dem Titel der frisch erschienenen Broschüre, welche die Entwicklung der Stadt Krems zum Inhalt hat. Der Titel soll Programm sowie Auftrag sein, denn Mitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger sei erwünscht, denn am Ende sei die Entwicklung noch lange nicht.
Akteuere, die sich in Arbeitsgruppen bereits für das ambitionierte Ziel, Krems bis 2030 zur lebenswertesten Stadt im gesamten Donauraum zu entwickeln, engagiert haben, kamen vorigen Donnerstag bei einem Meeting in der Stadtbücherei Krems zu Wort.
Hohe Bildung und Grundausbildung
Während IMC-Gründer Heinz Boyer mit dem Sager "Wir brauchen Platz!" weiterhin nach Vergrößerung des Campus Krems strebt, ist es AMS-Landesgeschäftsführer Karl Fakler ein Anliegen, dass Kremser sich in Zukunft erfolgreicher um Stellen bewerben können. "Und das geht nur, wenn sie auch können, was Firmen brauchen", so Faklers Aufruf zu wirtschaftsorientierter Grundausbildung.
Über den regen Zuzug nach Krems und boomende Altenpflege weiß Claus Dobritzhofer, der Geschäftsführer der Kremser Senecura-Heime Bescheid. Schulterschlüsse mit dem Uniklinikum und hiesigen Universitäten sind im Gange. Jungunternehmerin Doris Karl stellte Krems als Wirtschaftsstandort ein positives Zeugnis aus.
Die stadtnahe Natur gehört besonders geschützt
Hannes Seehofer vom Arbeitskreis Wachau ging auf die Vielfalt und Eigenarten der Kremser Flora und Fauna, zum Beispiel den Kremser Skorpion, ein. Dem Auwald als grüne Lunge gebühre besonderer Schutz und der Radverkehr sei als Beitrag zum Umweltschutz zu stärken.
Mitdenken, mitreden, mitplanen
Der Kremser Baudirektor Reinhard Weitzer meinte, Stadtentwicklung könne bewusst geplant werden, was aber nur ginge, wenn alle Rädchen gut ineinandergriffen. Dies sei Zweck des Projektes. Und um eine breitere Schicht anzusprechen, Interesse zu wecken, seien Broschüre und Website entwickelt worden.
"Es soll aber keine Broschüre sein, die nur bedrucktes Papier ist, sondern Schritte in einer Entwicklung sein", forderte Stadträtin Eva Hollerer einmal mehr auf, mitzuarbeiten und Ideen einzubringen.
Stadträtin Anna Wegl wies noch einmal auf den Ruf as Bildungs- und Kulturstadt hin, während Vizebürgermeister Gottfried Haselmayer Boyers Vision vom vergrößerten Campus aufgriff und in Hinblick auf die Justizanstalt Stein zu Bedenken gab: "Aber da steht ein Gebäude im Weg." Nicht ohne Ironie.
Bündeln, bündeln bündeln
Der Stadtchef selbst, Reinhard Resch setzt der langen Reihe von Aussagen ein Krönchen auf und betont einmal mehr: Wir alle sind Stadt, wir alle wollen in einer Stadt leben, die prosperiert." Schließlich sei Krems schon jetzt ein Musterbeispiel für die Zusammenarbeit von bildung, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft.
Vorhandene Kräfte, Qualität und Kompetenz gehöre weiterhin gebündelt und gefördert.
In Blick auf die neue Homepage
Machen sie sich selbst ein Bild und holen Sie sich die Broschüre "Stadtentwicklung Krems 2030" und/oder werfen Sie Blicke auf die Homepage www.krems2030.at
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