St. Aegyd: Überlebenskampf nach Wespenstich
Junge St. Aegyderin wäre ohne das Eingreifen von Dr. Alexander Kober an dem Insektenstich gestorben.
ST. AEGYD (mg). Ein lauschiger Septemberabend in St. Aegyd. Veronika Kraft verlegt Steinplatten im Garten, als sie einen schmerzhaften Stich im Genick verspürt. Eine Wespe war der Übeltäter. "Zuletzt wurde ich im Frühjahr gestochen. Damals ohne Folgen", erinnert sich die St. Aegyderin. Doch dieses Mal sollte es anders kommen.
Allergische Reaktionen
Wenige Minuten später verspürte sie ein Kribbeln, dann wurde ihr übel. Sehstörungen machten sich bemerkbar. Ihr war klar, hier stimmt etwas nicht und rief ihre Lebensgefährtin Birgit zu Hilfe. "Ich erkannte den Ernst der Lage, es ging ihr von Minute zu Minute schlechter. Daher rief ich Dr. Alexander Kober um Hilfe, der zum Glück auch abends nach Ordinationsschluss erreichbar war. Ohne sein rasches Eingreifen wäre Veronika heute nicht mehr am Leben", erinnert sie sich.
Dramatische Minuten
Dann ging alles sehr schnell. Veronika Kraft verlor das Bewusstsein, der Kreislauf brach zusammen. Dr. Alexander Kober kämpfte bis zum Eintreffen des Notarztwagens aus dem Lilienfelder Spital und des Rettungshubschraubers verbissen um das Leben der St. Aegyderin. Die Reanimation war erfolgreich und die Notärzte stabilisierten die Patientin über eine Stunde lang, bis sie stark genug für den Flug ins St. Pöltner Krankenhaus war.
Gekühlter Tiefschlaf
Im Klinikum der Landeshauptstadt angekommen wurde Veronika Kraft für 24 Stunden in einen gekühlten, künstlichen Tiefschlaf versetzt, auch um mögliche Folgeschäden zu vermeiden. Fünf Tage später konnte die St. Aegyderin das Spital wieder beschwerdefrei verlassen. „Wespenstiche lösen sehr selten aber eben doch einige Male pro Jahr in Österreich lebensbedrohliche Komplikationen aus. Nur wenn der Rettungsdienst und engagierte Ersthelfer sofort Hilfe leisten lässt sich die Gefahr vom Patienten abwenden. Gerade Patienten mit Allergie sollten immer getestet werden und die Notfallmedikamente bereits selbst bei sich zuhause haben", mahnte Dr. Alexander Kober im Gespräch mit den Bezirksblättern zu Vorsicht.
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