Die Zeit der Raser war einmal
148 Radarkabinen sorgen in NÖ neben mobilen Radar und Section-Control-Einrichtungen für Verkehrserziehung.
BEZIRK LILIENFELD. Unter Motorradfahrern aus Wien und Niederösterreich ist es ein offenes Geheimnis: Der Bezirk Lilienfeld bietet einige der schönsten Bikerstrecken Österreichs. Doch wer zu sehr aufs Tempo drückt, darf schnell sein hart verdientes Geld an Vater Staat abliefern oder ist im schlimmsten Fall sogar seinen Führerschein für einige Zeit los. Lilienfelds Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner ist dies ebenfalls bekannt: "Ich sehe diesen Ruf als Zeichen der guten Arbeit. Wir sind keine 'Wegelagerer', aber Gesetze müssen eingehalten werden. Jeder sollte bedenken, dass Raser eine Gefährdung für alle 'braven' Verkehrsteilnehmer sind." Echte Raserstrecken gäbe es seiner Erfahrung nach im Bezirk nicht. "Unbelehrbare gibt es natürlich auf vielen Straßen, aber das sind Einzelfälle." Insgesamt sechs stationäre Radaranlagen stehen am Straßenrand im Bezirk. Zudem kommen verstärkt mobile Boxen zum Einsatz. Auch Serienradars sind ein Mittel gegen die Raserei. Wer einen Kontrollpunkt entdeckt und erfreut aufs Gaspedal drückt, weil er nicht geblitzt wurde, rauscht möglicherweise auf den nächsten Kilometern in die nächsten Boxen. Dies kann ein teurer Spaß werden. Zu guter Letzt mischen sich auch immer wieder Zivilfahnder mit Videoaufzeichnungsgeräten in den Lilienfelder Verkehr.
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