Lilienfeld: Höllenotter biss Rüden Diego am Muckenkogel
Dreijähriger Labrador überlebte Giftschlangenbiss am Lilienfelder Hausberg mit viel Glück.
LILIENFELD. Es hätte für Franz Gradinger, seine Frau und Hund Diego eine nette Wanderung auf den Muckenkogel werden sollen. Doch die Idylle war schnell vorbei. "Wir haben zu spät gesehen, dass Diego an einer Schlange geschnuppert hat, während er an der langen Leine war", schildert der Hundefreund. Wenige Sekunden später hatte sich das Reptil aufgerichtet und den dreijährigen Labrador-Retriever gebissen.
Dank Video identifiziert
Geistesgegenwärtig filmte Franz Gradinger das Reptil. Vermutlich die lebensrettende Aktion für seinen Hund wie sich später zeigte. Denn der Vierbeiner zeigte rasch erste Symptome einer Vergiftung. Schnell eilte das Paar zu nächsten Hütte und holte telefonisch tierärztlichen Rat. Die schwarze Schlange konnte als "Höllenotter" – eine einfarbige Variante der giftigen Kreuzotter – identifiziert werden. Die Schwellung wurde notdürftig mit Wasser gekühlt.
Rasch in die Tierklinik
"Wir sind dann so schnell wie möglich runter zum Auto gegangen, was aber zweieinhalb Stunden gedauert hat und nicht optimal war, da sich Diego möglichst wenig bewegen sollte", schildert der Maria Anzbacher. In der Tierklinik Mitterndorf wurde der Hund gerade noch rechtzeitig mit Infusionen versorgt.
Zehn Tage lang musste er anschließend Tabletten nehmen. "Es hat insgesamt sechs Wochen gedauert, bis unser Diego wieder komplett gesund war", erzählt Franz Gradinger abschließend erleichtert.
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