Wir machen den Bezirk sauber
Ganz Lilienfeld sagt dem Müll in der Natur den Kampf an: Viele Freiwillige helfen mit.
BEZIRK LILIENFELD. Wenn man derzeit durch den Bezirk Lilienfeld fährt oder spaziert, wähnt man sich stellenweise auf einer riesigen Deponie: im Winde tanzend am Straßenrand, halb eingeackert auf Feldern, als „Osterschmuck“ an Sträuchern – überall Müll. Jetzt krempelt der Bezirk die Ärmel hoch und startet den Frühjahrsputz für unsere Heimat.
"Jugendsünden"
Einige Lilienfelder dürften das Wort "Mülltrennung" falsch verstanden haben.
Zur Erinnerung: Es bedeutet NICHT, dass man sich von seinem Müll, wo immer man geht, steht oder fährt, trennen soll. Auffällig ist vor allem die zunehmende Menge an Verpackungsmaterial einer Fastfood-Kette neben unseren Straßen. Und das, obwohl in Lilienfeld gar keine Filiale steht. Der Burger-Karton scheint zwar relativ unbedenklich, doch die Getränkebecher enthalten Plastikabdeckungen und auch die Strohhalme sind umweltschädlich.
Putzaktionen notwendig
Diese "Hinter mir die Sintflut"-Mentalität mancher Mitbürger sorgt vor allem neben stark befahrenen Durchzugsstraßen für Müllansammlungen. Damit die erwähnte Sintflut zum Glück sehr selten in der Region auftaucht, sind Putzaktionen notwendig, um den Dreck wegzuräumen. In vielen Gemeinden streifen Freiwillige in ihrer Freizeit entlang von Bächen, Flüssen und Bundesstraßen herum. "Vergangenes Jahr wurden in Hohenberg 38 Säcke zu 110 Liter bei der Müllsammlung gefüllt", erzählt Bianca Vonwald. In Traisen kommen am Putztag alljährlich etwa 1,5 Kubikmeter Müll zusammen. Das alles, obwohl die Straßenmeisterei ebenfalls bis zu fünf Mal pro Jahr an den Hauptrouten sammelt. Und dabei immer wieder auch Mikrowellenherde, Autoreifen, LKW-Batterien und sogar Kühlschränke entdeckt.
2. April Traisen
2. April Eschenau
4. April Hohenberg
8. April Türnitz
9. April St. Aegyd
16. April Lilienfeld
23. April Rohrbach
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