Tankrechnung an die Retter

Staatsanwalt Karl Fischer musste den Prozess gegen den 28-Jährigen wieder aufnehmen, da er die Geldbuße nicht bezahlte. | Foto: I. Probst
  • Staatsanwalt Karl Fischer musste den Prozess gegen den 28-Jährigen wieder aufnehmen, da er die Geldbuße nicht bezahlte.
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  • hochgeladen von Markus Gretzl

BEZIRK LILIENFELD (ip). „Sehr blauäugig“, bezeichnete ein St. Pöltner Richter die Revanchegelüste eines 28-Jährigen, mit denen er die Stützpunkte des Roten Kreuzes in St. Aegyd und Hohenberg um 563,15 Euro schädigte.

"Gratis"-Tankfüllungen
Als ehemaliger Rettungssanitäter war es für den Beschuldigten ein Leichtes, an die Magnetschlüssel zu kommen, mit denen die Rettungsfahrzeuge an Selbstbedienungstankstellen Sprit nachfüllten. Insgesamt zwölf Mal, wobei er zumindest einmal scheiterte, betankte der Angeklagte sein Privatfahrzeug mithilfe der gestohlenen Schlüssel.

Suche nach Motiven
Weder er selbst, noch die Geschäftsführerin der Bezirksstelle konnten Genaueres zu den Rachemotiven sagen. „Es war auch sicher die Leichtigkeit“, meinte der 28-Jährige, mit der er an die Schlüssel herangekommen sei.
Erschwerend wirkte sich das nicht sehr positive Verhalten des Angeklagten im Vorfeld des Prozesses aus. Nachdem er in einem ersten Verfahren ein relativ großzügiges Diversionsangebot erhalten hatte, musste Staatsanwalt Karl Fischer den Prozess nun neuerlich aufnehmen, da der Beschuldigte die auferlegte Geldbuße nicht wie vereinbart bezahlte.

Drei Monate bedingt
Diesmal kam es zur Verurteilung, wobei der 28-Jährige zu einer bedingten Freiheitsstrafe von drei Monaten, sowie der Schadensgutmachung verurteilt wurde (nicht rechtskräftig). Schlimmer für ihn, so der Angeklagte, den nun offenbar Schuldgefühle plagen: „Ich kann doch keinem von der Rettungsstelle mehr in die Augen schauen", so der ehemalige St. Aegyder Rettunssanitäter abschließend im Prozess.

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