Endlich raus aus Hotel Mama

Vorsicht vor versteckten Kosten! | Foto: nemo1963/panthermedia.at
  • Vorsicht vor versteckten Kosten!
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OÖ. Die erste eigene Wohnung ist ein großer Einschnitt, nicht nur für Mamas Herz, sondern auch für das Börserl des flügge gewordenen Kindes. Die Miete macht zwar einen erheblichen Teil der monatlichen Ausgaben aus, aber sie ist noch lange nicht alles. Schon bei der Wohnungssuche gilt, darauf zu achten, was alles im Mietpreis inkludiert ist. Wenn es im Haus eine Zentralheizung gibt, sind die Warmwasser- und Heizkosten oftmals schon in der Bruttomiete dabei. Manchmal kommen sie aber noch extra dazu – also genau hinsehen!

Laufende Kosten
Mehr als ein Drittel des Nettoeinkommens sollte für die Miete nicht eingeplant werden, denn es kommen noch weitere Ausgaben dazu. Neben Strom und den Lebenserhaltungskosten, die den Alltag ausmachen – also Lebensmittel, Kleidung, Kosmetik, Ausgehen, Hobbys, Handy, Internet, Fahrtkosten etc. – müssen auch weitere laufende Kosten abgedeckt werden. Nicht zu vergessen sind die Prämien für Versicherungen wie die Haushaltsversicherung oder gegebenenfalls die Kfz-Versicherung. Ist ein Auto vorhanden, sollten auch Benzinkosten und Reparaturen mitbedacht werden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine Gegenüberstellung von Einnahmen und den oben genannten Ausgaben zu machen.

Einmalige Zahlungen

Neben der Bezahlung der Einrichtung und Provision sind oftmals weitere Einmalzahlungen nötig. In der Regel fordert der Vermieter eine Kaution, um sicherzustellen, dass die Wohnung nach Beendigung des Mietverhältnisses wieder unbeschädigt zurückgegeben wird – das ist rechtlich okay. Aber nicht alle Einmalzahlungen, die verrechnet werden, sind rechtmäßig. In Bezug auf Ablöse, Vertragserrichtungskosten und dergleichen hilft der Konsumentenschutz der OÖ Arbeiterkammer weiter.

Einige wichtige Fragen sollten sich junge Menschen vor dem Auszug aus dem Hotel Mama stellen:

• Wie hoch ist mein monatliches Budget? Über welche Einnahmequellen verfüge ich?
(Eigenes Einkommen, Kinderbeihilfe, Wohnbeihilfe, Nebenjobs etc.)

• Übersteigen meine monatlichen Wohnkosten ein Drittel meines Nettoeinkommens?

• Wie viel Geld gebe ich monatlich für die laufenden Lebenserhaltungskosten aus?

• Worauf kann ich gegebenenfalls verzichten?

• Habe ich genügend Budget für Möbel, Kaution, Maklerprovision etc.?

• Habe ich mich ausreichend über Wohnbeihilfen und Fördermöglichkeiten informiert?

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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