Erste Lehrstühle für Kepler-Uniklinik ausgeschrieben
"Das Kepler Universitätsklinikum soll nach dem Wiener AKh das zweitgrößte Krankenhaus Österreichs werden", sagt Heinz Brock, Geschäftsführer der gleichnamigen GmbH, die heuer im Jänner gegründet wurde. Bis es soweit ist, steht das Team vor großen Herausforderungen.
Ziele formulieren
In einem ersten Schritt lernten die Spitzen des Aufsichtsrates bei Infotagen die Krankenhausstandorte AKh Linz, Landes- Frauen- und Kinderklinik sowie Landesnervenklinik Wagner-Jauregg näher kennen und nutzten auch die Gelegenheit, mit Mitarbeiterin ins Gespräch zu kommen. Ziel der Zusammenführung der Standorte ist "ein gutes Miteinander von Forschung, Lehre und Versorgung auf höchstem Niveau", sagt Elgin Drda, kaufmännische Geschäftsführerin.
Strukturen angleichen
Um das Projekt möglichst rasch umzusetzen bedarf es einer großen Organisationsveränderung. So gibt es in den einzelnen Krankenhäusern teils sehr unterschiedliche Strukturen, etwa in der IT oder bei den Verträgen. Diese müssen nach und nach angeglichen werden. Dazu wurden die ersten Leitungspositionen bereits besetzt. Elisabeth Huemer wird Assistentin der Geschäftsführung, Angelika Edtstadler übernimmt die Leitung des Klinischen Programmmanagements, Gabriele Neumaier die Leitung der Finanzen, Andrea Wildberger leitet die Abteilung Personal und Clemens Kukacka übernimmt die Unternehmenskommunikation.
Forschen, lehren, versorgen
Eine weitere große Herausforderung besteht darin, Lehre und Forschung in den Klinikalltag zu integrieren. Schon jetzt verfügt der Standort über ein hohes Potenzial an bereits habilitierten und wissenschaftlich tätigen Ärzten. Mehr als 40 Prozent ist in jenen drei Krankenhäusern tätig, die ab 1. Jänner 2016 das Kepler Universitätsklinikum bilden. Zudem konnten im klinischen Bereich bereits die ersten sieben Lehrstühle international ausgeschrieben werden. "Der gesamte Entwicklungsprozess soll bis 2028 abgeschlossen sein", erläutert Brock. Die Patienten sollen davon gar nichts mitbekommen. Die optimale Versorgung steht im Vordergrund. "Die verstärkte Ausrichtung auf Lehre und Forschung bringt eine neue Qualität."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.