Der große Traum von der Opernkarriere

LINZ (jog). LINZ (jog). Wenn heute ein junger Mann von einer großen Gesangskarriere träumt, sind es in der Regel nicht die Bühnen der großen Opernhäuser, die er im Sturm erobern möchte. Rafael Hintersteiner hat Talent und Leidenschaft für die Musik erst spät entdeckt und arbeitet dafür umso konsequenter an seinem Traum. Der 26-Jährige studiert an der Anton Bruckner Privatuniversität und strebt eine Karriere als Opernsänger an. "Es gibt nichts Schöneres als die Leidenschaft zum Beruf zu machen. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich dafür einige Zeit aus dem Koffer leben muss", sagt Hintersteiner. Vor einigen Jahren schien sein beruflicher Weg allerdings noch in eine ganz andere Richtung zu führen.

Internationale Auszeichnung
Nach der Matura in der HTBLA Hallstatt für Tischlerei und Drechslerei folgte ein Architekturstudium an der Kunstuniversität Linz. Mit der Franziskuskapelle in seiner Heimatgemeinde Arbing schuf Hintersteiner 2011 ein modernes Denkmal, mit dem er den international renommierten „red dot design award“ gewann. "Während des Architekturstudiums habe ich begonnen in einem Chor zu singen", sagt Hintersteiner. "Es hat mich gepackt. Ich wollte wissen, was mit meiner Stimme möglich ist und hab mich für das Mozarteum in Salzburg beworben und wurde aufgenommen. Natürlich sind meine Mutter und mein Vater mal aus allen Wolken gefallen. Mittlerweile gehen sie aber regelmäßig zu den Premieren und stehen voll hinter mir." Rafael Hintersteiner ist inzwischen an die Bruckner Privatuniversität gewechselt und schätzt hier besonders das familiäre Umfeld. "Die Bruckner Uni ist eng mit den Linzer Kulturhäusern verknüpft und so ergeben sich immer wieder Möglichkeiten wertvolle Erfahrungen auf der Bühne zu machen." Architektur und Schauspiel verknüpft Hintersteiner mit Engagements für Bühnenbilder. Die Architektur ist und bleibt aber eine angenehme Rücklage. "Sich in der Opern-Szene zu etablieren, ist extrem schwierig und braucht viel Durchhaltevermögen. Auf der Bühne zu stehen und zu singen bedeutet mir alles. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, das einem das Publikum dabei tief in die Seele schaut."

Sensibles Instrument
Regelmäßige Atem- und Stimmübungen sind Pflicht, zu wertvoll ist das Kapital Stimme. "Auf der Bühne zu stehen, kann mitunter sehr anstrengend sein. Speziell die Oper verlangt dem Körper alles ab." Mit der Rolle des Uberto in "La serva padrona", das im Juli unter anderem bei den Gmundner Festspielen aufgeführt wurde, gab Hintersteiner jedenfalls eine echte Talentprobe ab.

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