Mischkultur aus dem Mühlviertel stellt "fliagn" vor

LINZ (fog). Zwei Jahre lang haben sich Mischkultur für ihr Debütalbum Zeit gelassen. Am Samstag, 11. April, um 20 Uhr ist es soweit – die CD-Release-Party von "fliagn" geht im Linzer Central (ehemaliges Kino) über die Bühne. Special Guests, wie bamboomoon haben sich angesagt und mit DJ Ini Godez wird sicher bis nach Mitternacht weitergetanzt (Eintritt: 8 Euro). Es gibt auch guten Chai von Serge.

Die vierköpfige Band Mischkultur setzt sich zusammen aus dem Katsdorfer Christoph Schulz (Maultrommel, Gesang, Percussions), Martin Brandstetter aus Ried in der Riedmark (Slide-Didgeridoo, Maultrommeln, Rap, Fujara-Flöte, Berimbau, Percussions), dem Zwettler Bassisten Michael Holzer (E-Bass, Gitarre, Percussions) und dem Lichtenberger Hermann Erber am Schlagzeug (Tablas, Percussions, E-Drums). Diese Instrumente stammen aus unterschiedlichen Kulturen. "Wir haben versucht alles zu verbinden", so Martin Brandstetter, der aus der Hip-Hop-Szene kommt und den Beruf des Totengräbers gewählt hat. Herausgekommen ist ein eigener Stil von tanzbarer Weltmusik, den sie "Organic Fusion" nennen. Organisch, weil es Zeit brauchte zu wachsen. In ihrer Musik sind internationale Elemente genauso enthalten wie das Mühlviertlerische. Beispielsweise kommt zum Jodeln und zur Maultrommel auch ein Funk-Bass dazu. Teils wird Hochdeutsch, Mundart oder Englisch gesungen. Der Song "Segler" erinnert etwa vom Text her an den Minimalismus der Neuen Deutschen Welle. "Wir wissen, dass unsere Musik live funktioniert, sogar in Deutschland. Wir sind gespannt, ob uns jetzt die CD aufgeht", meint Schlagzeuger Erber. Zwei Wochen lang hatte sich das Quartett im Waldviertel zurückgezogen. "Die Studioarbeit hat sich aber auf jeden Fall ausgezahlt, weil wir für unser Live-Spiel einiges dazugelernt haben", sagt der Anthropologie-Student Holzer.

Nächsten Konzerte:
11. April, 20 Uhr, Central Linz
16. Mai, Bruckmühle Pregarten
17. Juni, AEC-Bühne (Open Air) Linz

Mischkultur: "Segler"