Mini Med: Dem Krebs auf verschiedenen Ebenen zuleibe rücken

Klaus Emmanuel (l.) und Holger Rumpold mit Moderatorin Christine Radmayr. | Foto: Mini Med
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Die Diagnose Krebs trifft jährlich rund 36.000 Österreicherinnen und Österreicher, etwas mehr Männer als Frauen, und verändert das Leben von einem Tag auf den anderen. Der Mini Med-Vortrag in der Vorwoche beschäftigte sich mit den Möglichkeiten der modernen Krebstherapie. Je früher ein Tumor erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. „Die Fünf-Jahres-Überlebensrate lag bei Krebs im Jahr 1971 bei 38 Prozent und 2012 schon bei 68 Prozent. Die Entwicklung modernster Therapien, Vorsorge, Früherkennung und Lebensstil spielen dabei eine Rolle“, sagt Holger Rumpold, Leiter des Tumorzentrums im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz.

Moderne Therapieformen

Die Molekularbiologie hat in den vergangenen Jahren sehr detailliert genetische Veränderungen aufgeschlüsselt, die zur Krebsentstehung beitragen. Man kennt heute für viele Karzinome krebsauslösende mutierte Moleküle, die man zielgerichtet blockiert, damit sich die Krebszelle nicht mehr teilen kann. Der Onkologe nennt weitere modernste Therapien wie die monoklonalen Antikörper, die die Blutgefäßneubildung des Krebses unterbinden und die Immuntherapie, die das Immunsystem so verändert, dass Krebszellen gezielt abgetötet werden. Viel Hoffnung wird in diese molekulare personalisierte Krebstherapie gesetzt. Auch immer speziellere Chemotherapien werden entwickelt. Man kennt heute etwa 8000 Substanzen.

„In einem interdisziplinären Tumorboard wird für jeden Krebspatienten die individuell optimale Therapie gesucht“, erklärt Chirurgieprimar Klaus Emmanuel von den Barmherzigen Schwestern und nennt als Säulen der Therapie neben der Operation und genannten Behandlungsansätzen auch die Strahlen- und Hormontherapie, die Psycho-Onkologie und Ernährungsberatung. Um chirurgisch präziser und schonender arbeiten zu können, haben sich in den letzten Jahren zum Beispiel Techniken wie die endoskopische Chirurgie ohne Schnitte, die Schlüssellochchirurgie, die mini-minimal-invasive Technik und die Roboter-Chirurgie weiterentwickelt und etabliert. Leber-oder Lungenmetastasen kann man heute beispielsweise mit Laser, Strom oder Hitze zu Leibe rücken.

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