Neue Erkenntnis aus der Feldforschung von Hornissen
Vespa crabro lautet der wissenschaftliche Name für die Hornisse, deren faszinierendes Kampfverhalten ich kürzlich studieren durfte. Es handelte sich bei dieser Feldforschung um einen Teil einer erweiterten Tierforschung, die ihren Anfang in einer Schmetterlingsforschung fand.
Während dieses interessanten Studiums erschien es mir möglich, atemberaubende Schnappschüsse von Rangordnungskämpfen der Hornissen anzufertigen und durfte auch noch ihre äußerst heftigen, oft tödlich endenden Beschädigungskämpfe bildlich festhalten, die der Öffentlichkeit kaum bekannt sind.
Aus meiner bescheidenen Forschung stammt, zum Beispiel, die in diesem Zusammenhang noch völlig unbekannte Übergabe von Flüssigkeiten, während des sogenannten Maulings (Foto), welches ein wichtiger Bestandteil des nach bestimmten Regeln ablaufenden Kommentkampfes darstellt.
Der Ablauf sieht so aus, dass von einer Arbeiterin zur anderen ein, im konkreten Fall, süßlicher Saft einer Bergulme (Ulmus glabra), der zuvor in deren Kropf zwischengespeichert wurde, hervorwürgend übergeben wird. Diesen Vorgang nennt man zoologisch Trophallaxis.
Die neue Erkenntnis fotografisch festzuhalten erforderte allerhöchste Aufmerksamkeit und noch mehr Geduld!
Meine bescheidenen Erlebnisse mit diesen mir friedsam begegnenden sehr nützlichen Insekten und anderen Tieren, möchte ich nach Aufarbeitung meiner Forschungsunterlagen Online im Linzer Magazin, auf www.meinbezirk.at, veröffentlichen.
Foto: Vespa crabro Arbeiterin bei der Flüssigkeitsübergabe an eine andere Arbeiterin
Ihr Verhaltensforscher
Franz Huebauer
© Copyright by Franz Huebauer
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