Umwelttechnologie als oberösterreichischer Exportschlager

Die AGRU Kunststofftechnik GmbH zählt zu den bedeutendsten internationalen Herstellern innovativer Kunststoffprodukte wie Rohre, Betonschutzplatten oder Dichtungsbahnen. Die Produkte finden Einsatz im Grundwasser- und Umweltschutz. Der Unternehmenssitz befindet sich in Bad Hall, der Exportanteil beträgt 90 Prozent. | Foto: WKOÖ
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  • Die AGRU Kunststofftechnik GmbH zählt zu den bedeutendsten internationalen Herstellern innovativer Kunststoffprodukte wie Rohre, Betonschutzplatten oder Dichtungsbahnen. Die Produkte finden Einsatz im Grundwasser- und Umweltschutz. Der Unternehmenssitz befindet sich in Bad Hall, der Exportanteil beträgt 90 Prozent.
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Stark vertreten ist Oberösterreich auch heuer auf der IFAT – der weltweit wichtigsten Fachmesse für Innovationen und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Die Messe ist Bühne für Innovationen, die den Umweltherausforderungen in den verschiedenen Regionen der Welt begegnen wollen. 40 oberösterreichische Unternehmen präsentieren hier ihre Neuheiten. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind mit ihren innovativen Lösungen in Nischenmärkten sehr erfolgreich und mit ihren Technologien oft Weltmarktführer. "Umwelttechnik ,made in Austria’ hat sich einen sehr guten Ruf erarbeitet. Im Bereich Green Technologies sind wir weltweit führend", sagt Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Oberösterreich als "Green Tech Region"

In den Bereich "Green Technology" fallen Umwelttechnologie, Ressourcen- und Energieeffizienz sowie die Ökoenergie – die Wirtschaftsmotoren, Wachstumstreiber und märkte des 21. Jahrhunderts. Kein anderer Wirtschaftssektor hat sich in der vergangenen Dekade so kraftvoll entwickelt. Das Spektrum der oberösterreichischen Unternehmen reicht dabei von Global Playern bis zu mittleren und Kleinbetrieben. Sie bieten Lösungen, Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser/Abwasser, Abfall/Recycling, Luftreinhaltung, Energie- und Ressourceneffizienz.

Oberösterreichs gute Stellung wird durch unterschiedlichste Studien wie beispielsweise die WIFO-Studie „Österreichische Umwelttechnikindustrie“ aus dem Jahr 2013 belegt: Betrachtet man nur den produzierenden Bereich, ist das Bundesland Oberösterreich von besonderer Bedeutung. Trotz einer eher klein- und mittelbetrieblichen Produktionsstruktur befinden sich mit 25,6 Prozent mehr als ein Viertel der österreichischen Umwelttechnikunternehmen in Oberösterreich, wobei der Umsatzanteil dabei 22,5 Prozent und der Beschäftigungsanteil 23,9 Prozent beträgt. Zurzeit ist inklusive dem Handel von rund 45.000 Ökojobs in Oberösterreich auszugehen – Tendenz nach wie vor kontinuierlich steigend.

Exportschlager Umwelttechnologie

Oberösterreichische Umwelt- bzw. Technologieunternehmen haben in den letzten Jahren kontinuierlich neue Exportmärkte erschlossen und sind in einigen (Nischen-)Märkten teilweise sehr gut positioniert. Studien zufolge werden gerade am europäischen Markt die Investments im Sektor „Green Tech“ am stärksten steigen. Insbesondere der CEE-Raum, aber auch die dynamisch wachsenden Schwellenländer in Lateinamerika werden an Bedeutung gewinnen. Insgesamt wird der Branche ein überdurchschnittliches, weltweites Wachstum von 8,5 Prozent pro Jahr prognostiziert.

Mittel- und langfristig sollen daher nicht nur die wachsenden Märkte vor der Haustüre mit Umwelttechnologie aus Oberösterreich versorgt werden, sondern auch der Übersee-Anteil der Warenexporte von derzeit rund 19,5 auf rund 25 bis 30 Prozent im Jahr 2020 gesteigert werden. Der Umwelttechnik-Cluster nützt dazu die Vernetzung mit Clustern aus anderen Ländern und Regionen, unterstützt Aktivitäten der Wirtschaftskammer Österreich beziehungsweise handelt im Auftrag des Landes Oberösterreich in Kooperation mit Export Center OÖ, die Export- und Internationalisierungsoffensive der Ökoenergie- und Umwelt-Technologien des Landes Oberösterreich, und dem Ökoenergie-Cluster des oö. Energiesparverbandes.

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