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Postenschließungen in Pöttsching und Sieggraben sorgen für Unverständnis in der Bevölkerung.
PÖTTSCHING/SIEGGRABEN (wk). Das Polizeiposten-Schließungsprogramm von Innenministerin Mikl-Leitner stößt in den betroffenen Gemeinden auf wenig Gegenliebe.
Vermehrte Präsenz vor Ort
„Wir sind gefordert Maßnahmen zu setzen, die die Sicherheit in den betroffenen Gemeinden weiterhin gewährleistet, bzw. mit vermehrter Polizeipräsenz vor Ort, noch erhöht“, so Bezirkspolizeikommandant Obstlt. Robert Galler, der darauf hinweist, dass derzeit auf Hochtouren an einem Umsetzungskonzept gearbeitet wird.
„Leider wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt und ich bedauere die Schließung unseres Polizeipostens zutiefst. Nach meinem Gespräch mit dem Polizeidirektor bin ich allerdings positiv gestimmt und hoffe, dass durch eine vermehrt Präsenz der Exekutive vor Ort die Sicherheit gewährleistet sein wird“, sieht der Ortschfef von Sieggraben, Vinzenz Jobst, die Lage nicht ganz so dramatisch.
Aus für „Tipps von Bürgern“
Sorgen bereitet künftig die Sicherheit innerhalb der Gemeinde Postenkommandant Günter Kornfeld: „Wir wissen bis dato nicht von wo aus wir unseren Dienst versehen werden. Ich befürchte allerdings, dass der gute Kontakt zur Bevölkerung, den wir uns über Jahre aufgebaut haben, nun weg sein wird.“
„Hier geht es um die Sicherheit der BürgerInnen. Ersatzlos zusperren kommt für mich nicht in Frage. Die Polizei-Dienststelle in Pöttsching ist eine wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung unserer Gemeinde und teilweise auch für benachbarte Ortschaften“, so Pöttschings Bürgermeister Herbert Gelbmann.
„Die Bevölkerung braucht sich um die Sicherheit keine Sorgen machen, denn Ziel der Zusammenlegung ist, die Effizienz der Exekutive vor Ort zu steigern. Künftig werden mehr Beamte auf Streife unterwegs sein und somit auch im Ernstfall schneller am Geschehen sein“, versucht der Postenkommandant von Pöttsching, Walter Kurz, zu beruhigen und verspricht: „Es wird keine Dörfer der Gesetzlosen geben!“
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