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Pendlerverkehr auf der Grenzstraße Schattendorf - Agendorf soll eingebremst werden.
SCHATTENDORF. Seit der Öffnung der Grenzverbindungsstraße zwischen Schattendorf und dem ungarischen Agendorf im Jahr 2011 nimmt der Verkehr stetig zu. Dieser für rein nachbarschaftliche Zwecke im Rahmen eines EU-Projektes ausgebaute Güterweg ist zu einem Schleichweg für ungarische Pendler und den Transitverkehr in den Bezirk Mattersburg geworden. In Stoßzeiten werden bis zu 300 PKW pro Stunde gezählt.
Sensibler Gemeindebereich
„Leider führt diese Verbindung durch einen äußerst sensiblen Gemeindebereich, da der Friedhof, der Kinderspielplatz, das Freizeitzentrum, die Volksschule und die Neue Mittelschule unmittelbar von diesem vermehrten Verkehrsaufkommen betroffen sind“, so SP-Vizebürgermeister Thomas Hoffmann.
Massive Beschwerden
Deshalb wurde vor wenigen Wochen der Grenz- und Sicherheitsausschuss einberufen. „Die Beschwerden der Ortsbevölkerung häuften sich in letzter Zeit massiv. Vor allem, wenn die Umfahrungsstraße Klingenbach gesperrt ist, weicht der gesamte Grenzverkehr durch unser ‚Nadelöhr‘ aus. Das ist nicht zumutbar“, begründet Vizebürgermeister Hoffmann die Entscheidung zur Einberufung des Ausschusses.
Mit einem Gemeinderatsantrag werden jetzt Maßnahmen zur wirkungsvollen Reduktion des Pendlerverkehrs auf der Verbindungsstraße zwischen Agendorf und Schattendorf gefordert.
Verständnis für Unmut
Rückendeckung kommt vom SPÖ-Bezirksvorsitzenden Klubobmann Christian Illedits: „Ich habe volles Verständnis für den Unmut in Schattendorf und den anderen Anrainergemeinden auf burgenländischer Seite. In nur wenigen Kilometern Entfernung gibt es ohnehin die ‚traditionelle’ Grenzverbindung über die B16 bei Klingenbach, die für den überregionalen Pendlerverkehr ausgelegt ist. Das Verbindungsstück zwischen Schattendorf und Agendorf muss wieder auf die rein nachbarschaftlichen Zwecke ‚zurückgestutzt‘ werden, für die es ursprünglich gedacht war.“
Auch die SP-Bürgermeister von Loipersbach, Baumgarten und Draßburg werden in ihren Gemeinderäten Unterstützungsanträge einbringen, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen.
„Sollte es in den kommenden Monaten zu keiner zufriedenstellenden Lösung kommen, werden auch Maßnahmen unter breiter Einbindung der Bevölkerung gestartet“, kündigt Thomas Hoffmann an.
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