Ältester Heizkessel im Bezirk Melk gesucht
Umweltlandesrat Pernkopf sagt den Klimakillern und Energiefressern in unseren Kellern den Kampf an.
BEZIRK. In dunkler Vergangenheit wurden sie von unseren Vorvätern in dumpfe Kellerräume verfrachtet – und dort sind sie noch heute.
In vielen privaten und öffentlichen Gebäuden haben Relikte aus der fossilen Vorzeit die Klimawende überlebt und verbrennen dort Öl, Kohle und Geld. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf sagt vorsintflutlichen Heizkesseln nun den Kampf an. Ölöfen sollen ab 2019 in Neubauten verboten, bestehende Anlagen nach und nach modernisiert werden. In einer großangelegten Aktion sucht das Land nun die ältesten Heizkessel Niederösterreichs (siehe Spalte links). Wir haben in die Keller im Bezirk Melk geschaut und einen historischen Energiefresser gefunden.
Ölheizung wegen Kosten
"Unsere Ölheizungen, wir haben zwei, stammen aus den 80er-Jahren. Sie laufen noch immer wie geschmiert", erklärt Monika Kriechhammer. An einen Umstieg habe man zwar schon gedacht, doch: "Die Anschaffungskosten und die Wartung, beispielsweise von einer Pelletsheizung, kommen uns teurer, als die Ölheizung." Doch dies ist nicht der einzige Grund, warum die Familie derzeit bei der Ölheizung bleiben will. "Der Ölpreis ist derzeit niedrig. Solange die Heizung funktioniert, steht kein Wechsel im Raum", so Kriechhammer.
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