Spinnen – Weben – Flechten – Zwirnen
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Vortrag von Dr. Karina Grömer am 3. September um 18:30 Uhr im MAMUZ Museum Mistelbach.
Glücksfunde sind es meist, wenn Stoffe, Körbe, Matten oder ähnliches aus der Jungsteinzeit gefunden werden, denn mehr als 5.000 Jahre alte organische Materialien überleben nur unter speziellen Bedingungen – etwa Konservierung im Eis, Salz oder Moor. So sind Belege für die textilen Techniken, unter die Spinnen, Weben, Flechten und Zwirnen fällt, recht spärlich. Umso erfreulicher sind für die Wissenschaft Entdeckungen wie Ötzi, der einiges über die Jungsteinzeitlichen Bekleidungssitten und textilen Techniken verrät. Dr. Karina Grömer informiert in ihrem Vortrag über Ötzis Bekleidung, das Wissen, das aufgrund seiner Entdeckung neu ist und darüber, was über die Jungsteinzeitlichen Textilen Techniken noch bekannt ist, denn manch heutige Technik reicht sogar bis in die Jungsteinzeit zurück.
„Die kulturhistorische Bedeutung der Textiltechniken, besonders des Spinnens und Webens, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Mit diesem Handwerk wurden nicht nur wesentliche Güter des täglichen Bedarfs – allen voran Kleidung – hergestellt, sondern auch Gebrauchswaren sowie repräsentative Objekte bis hin zu Luxusartikeln“, so Dr. Karina Grömer, von der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien.
Die Ausstellung „Ötzi. Der Mann aus dem Eis“ im MAMUZ Museum Mistelbach ist noch bis 29. November zu besichtigen.
Vortrag am 3. September, 18:30 – 20:00 Uhr
Eintritt € 3
Anmeldung unter anmeldung@mamuz.at.
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