Tschechische Therme wird Laa Konkurrenz machen
In Schrattenberg hat man von einer grenzüberschreitenden Therme geträumt, aber nicht einmal das Geld für eine Probebohrung gehabt. In Erdberg wollte jemand eine Therme mitsamt Privatflugplatz bauen – fand aber keinen Investor. Und im tschechischen Pasohlávky (Weißstätten) hat der reichste Mann der Slowakei Milliarden Kronen in die Hand genommen und die Bagger auffahren lassen.
Lebendige Grenzgeschichte, bei der Österreich immer öfter den Kürzeren zieht. Denn der slowakische Milliardär Frantisek Hodorovsky baut nur 30 Kilometer von der Grenze entfernt ein Thermenresort der Superlative. Er und sechs weitere Investoren sowie drei Firmen und ein Baukonzern aus Brünn wollen im Juli 2013 die Moravia-Therme in Pasohlávky eröffnen. Auf 35 Hektar soll am Ufer des Stausees Novemlini (neue Mühle) nicht nur die Therme, sondern auch Sport- und Relaxobjekte sowie mehrere Hotels entstehen. Allein der Aquapark wird so groß sein wie acht Fußballfelder.
Es gibt also allen Grund für die Therme Laa, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Zumal die Investoren in einer tschechischen Zeitung ausdrücklich festgehalten haben, dass sie Laa – wo derzeit ein drittel der Gäste aus Tschechien kommt – Konkurrenz machen wollen. Obendrein ist Milliardär Hodorovsky vom Fach: Er betreibt in Bratislava und der Ostslowakei mehrere Hotels und zielt mit der Therme im Tourismusort Pasohlávky auch bewusst auf Gäste aus Österreich ab.
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