Platz für Flüchtlinge in Parndorf
Die Halle der ASFINAG in Parndorf ist am Freitag für Flüchtlinge adaptiert worden.
PARNDORF. Die Parndorfer Bevölkerung ist im Aufruhr, auf Facebook gibt es viele Kommentare, die meisten davon sind äußerst radikal. Der Grund: In Parndorf wurde eine Halle für Flüchtlinge hergerichtet.
Ausweichquartier
"Allerdings nur, wenn wir in Nickelsdorf übergehen", weiß Bezirkspolizeikommandant Rainer Bierbaumer.
"Und das ist nicht der Fall. Die Kapazitäten unter dem Fluchtdach sind ausreichend. Das heißt, das Quartier ist nicht eingerichtet. Wir haben zwar im Moment ein paar Leute dort, aber nur, weil sie aus Schlepperaufgriffen stammen und wir sie nicht mit den anderen Flüchtlingen vermischen dürfen, weil sie einvernommen werden müssen."
Welle erwartet
Am Wochenende erwartete man sich eine Flüchtlingswelle. "Die ist aber ausgeblieben", so der Bezirkspolizeikommandant.
"Wir haben zwar einen Einsatzstab, aber wie gesagt, die große erwartete Welle ist zum Glück bis jetzt ausgeblieben."
Verstärkte Kontrollen
Seit dem Leichenfund auf der A4 wird verstärkt kontrolliert. "Wir haben in der Nacht von Sonntag auf Montag 54 Beamte im Einsatz gehabt", erzählt Rainer Bierbaumer. "Wir machen kriminalpolizeiliche Kontrollen und natürlich Standardkontrollen an den Grenzen, teilweise einen Trichter im Grenzbereich. Aber auch im Hinterland wird verstärkt kontrolliert." Der polizeiliche Erfolg ist sichtbar: Allein in den zwei Nächten am Wochenende wurden fünf Schlepper aufgegriffen.
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