Grüne suchen Input für Raumordnungsnovelle

BEZIRK (ebn). Im Rahmen einer Tiroltour sucht der Grüne Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig nach Meinungen aus der Basis, welche Inhalte in eine anstehende Novellierung der Tiroler Raumordnung reklamiert werden sollten.

Nach den Jahren 2001, 2006 und 2011 ist für heuer wieder eine Anpassung des Gesetzes vorgesehen. "Es ist und bleibt eng in Tirol. Osttirol hat 176 Quadratkilometer Dauersiedlungsraum. Das sind lediglich 8,7 Prozent der gesamten Fläche. Wenn man bedenkt, dass laut Hochrechnungen die Bevölkerungszahl im Bezirk bis zum Jahr 2030 um 3,7 Prozent sinkt und gleichzeitig die Anzahl der Haushalte um 3,7 Prozent steigt, dann sieht man, dass Osttirol bei der Raumordnung vor großen Herausforderungen steht", so Weratschnig.

Land und Gemeinden müssen eine Art Spagat hinlegen. Auf der einen Seite soll durch Infrastruktur, Arbeits- und Bildungsplätze ein Anreiz geschaffen werden, dass die Menschen im Bezirk bleiben, andererseits soll der Verbrauch von Grund und Boden in einem verträglichen Maß bleiben.

Alles per Gesetz zu regeln, hält Weratschnig für keine gute Lösung. "Ich halte es bsp. nicht für klug die Raumordnung dem Land zu überlassen. Das Raumordnungsgesetz alleine ist auch kein Allheilmittel. Vielmehr sind die Planungsverbände und die einzelnen Gemeinden gefordert verstärkt zusammenzuarbeiten. Dafür muss man sie aber auch stärken", erklärt der Vizepräsident.

Die Grünen setzen auf Information und Diskussion und wollen daraus Standpunkte erarbeiten. Diese sollen dann in die Gesetzesfindung einfließen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.