ÖGB Aktionstag: „Lohnsteuer runter!“ in Oberwart
„Im Zuge des bundesweiten Aktionstages haben wir auf das Thema „Lohnsteuer runter!“ aufmerksam gemacht. Die mehr als 780.000 Unterstützungsunterschriften, die bisher in Österreich gesammelt wurden, zeigen uns ganz klar, dass wir mit unserer Forderung den Nerv der Menschen getroffen haben“, erklärt Ewald Gossy, ÖGB-Regionalsekretär in Oberwart.
GerwerkschafterInnen haben am Oberwarter Wochenmarkt weitere Unterschriften gesammelt und die Passanten befragt, wie eine Lohnsteuersenkung gegenfinanziert werden soll. "Klarer Sieger der Umfrage war die Forderung nach mehr Steuern auf Vermögen", so Gossy.
ÖGB/AK-Steuermodell
Das ÖGB-AK-Modell sieht künftig unter anderem sechs statt derzeit drei Steuerstufen, die Senkung des Eingangssteuersatzes auf 25 Prozent sowie die Anhebung der Negativsteuer von 110 auf 450 Euro vor.
"In Österreich haben die Einnahmen aus Lohnsteuern 2014 erstmals die Einnahmen aus Mehrwertsteuern überholt. Die Gewerkschaften verhandeln jährlich gute Lohn- und Gehaltserhöhungen. Aber sobald die Abgaben und Steuern abgezogen werden, wird daraus ein reales Minus. Fazit: Den Menschen bleibt unterm Strich immer weniger im Börsel. Mit der Kampagne will der ÖGB Druck auf die politisch Verantwortlichen machen. Wir sind dazu da, die ArbeitnehmerInnen in diesem Land zu vertreten und für sie mehr Steuergerechtigkeit zu erwirken, denn derzeit tragen nämlich die ArbeitnehmerInnen zwei Drittel der Steuerlast. Mit dem ÖGB-AK-Steuermodell würde das gelingen!“, erklärt Gossy.
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