Sozialer Fokus bei der Landessonderausstellung in Gallneukirchen

Die Diakonissen des Diakoniewerks in Gallneukirchen trugen zur Professionalisierung der heutigen Pflegearbeit bei. | Foto: Diakoniewerk
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  • Die Diakonissen des Diakoniewerks in Gallneukirchen trugen zur Professionalisierung der heutigen Pflegearbeit bei.
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GALLNEUKIRCHEN (fog). Erstmals in Österreich arbeitet eine Ausstellung die Entwicklung des Sozialwesens auf. Von 29. April bis 2. November 2015 wird im Diakonissenhaus Bethanien die Sonderausstellung des Landes Oberösterreich "Hilfe. Lebensrisken Lebens- chancen" gezeigt. Die Partner des Landes OÖ sind das Diakoniewerk und die Stadtgemeinde Gallneukirchen.
Das Diakonissenhaus, das 1877 errichtet wurde, war bis vor wenigen Jahren die Heimat der Schwesternschaft der Diakonissen und zuletzt stark renovierungsbedürftig. Neun Millionen Euro flossen nun in die Sanierung und Adaptierung des Gebäudes. Im neuen Haus werden nach der Ausstellung behinderte und demente Menschen beschäftigt beziehungsweise betreut werden. Neben Seminar- und Tagungsräumen sowie einem Café erhalten auch die Ludwig-Schwarz-Schulen und die Diakonie-Akademie neue Räume.

Interaktiver Zugang
Nicht zufällig findet diese Ausstellung im Diakonissenhaus statt, weil von hier aus soziales Handeln in der Tradition der christlichen Nächstenliebe ausgegangen ist. "Die Diakonissen haben zur Professionalisierung der Pflegearbeit beigetragen", sagt Diakonie-Rektorin Christa Schrauf. Im ersten Obergeschoß werden die zentralen Lebensrisken, wie Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 1945 aufgearbeitet. Das zweite Obergeschoß zeigt die Entwicklung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes (ASVG) ab 1945. Die Besucher können sich bei der Ausstellung interaktiv in verschiedene Rollen hineinversetzen – beispielsweise in die Lage eines Rollstuhlfahrers. "Die Leute sollen dabei für die Barrierefreiheit sensibilisiert werden", sagt Christian Kieslinger, der das Projekt initiierte. Studenten der Fachhochschule Hagenberg setzen es um. Zur Ausstellung ist auch eine 320-seitige Begleitpublikation erschienen, in der sich Wissenschaftler aber auch Künstler mit dem Thema soziale Sicherheit auseinandersetzen.
"Die Landesausstellung ist wichtig für die ganze Region", sagt Bürgermeisterin Gisela Gabauer. Gallneukirchen erstrahlt mit der Neugestaltung des Pfarr- und Marktplatzes und dem Haus Bethanien im neuen Glanz.

120 zusätzliche Parkplätze
Das Parkplatzproblem scheint nun behoben. "Das Festzelt auf dem Riepl-Gelände bleibt bis zum Ausstellungsende stehen, aber wir erhalten 120 zusätzliche Parkplätze beim Lagerhaus", so die Ortschefin. Busse können bei der Gusenhalle und beim Friedhof geparkt werden. Über Parkplätze wird in der Gusenstadt schon länger diskutiert. Gibt es doch laut einer WKO-Studie nicht nur 2000 Auspendler, sondern auch 1000 Einpendler. Die Beschilderung der Themenwege, wie etwa der Stadtrundgang, werden erst nach der Ausstellungseröffnung angebracht.

Zur Landesausstellung:

Eröffnungsfeier:
Mittwoch, 29. April, 14 Uhr

Öffnungszeiten:
30. April bis 2. November 2015, täglich von 9 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)

Führungen & Kontakt:
Diakonissenhaus Bethanien, Hauptstraße 3, Gallneukirchen, E-Mail: office@saooe.at, Tel.: 0720/300305

Eintrittspreise:
Erwachsene: 6 € (+ alle Kinder bis 15 Jahre)
Ermäßigt: 4 €
Führungen: 2 €
Audioguide: 2 €

Kultur-Highlights:
Dienstag, 5. Mai, 19.30 Uhr: Lesung von Erika Pluhar (Bethanien)
Samstag, 20. Juni, 20 Uhr: Kabarettist Viktor Gernot (Riepl-Zelt)
Alle Veranstaltungen & Infos: http://www.landesausstellung.at

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