Hiesl: "Mut zur Lücke"
Weniger Auflagen für Veranstalter wünscht sich Landesvize Hiesl und appelliert an Eigenverantwortung.
BEZIRK (up). "Mit solchen Vorschriften kann man alles kaputt machen", ärgert sich Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl. Grund der Aufregung: Das Veranstaltungssicherheitsgesetz. "Die Verhandlung für den ORF-Wandertag im Oktober in Naarn dauerte von zehn bis 15.30 Uhr und es waren sechs Beamte dafür nötig", so Hiesl. Jede Brücke habe durch einen Ordner abgesichert werden müssen, bei den Hochständen der Jäger habe man ebenso wie bei Reisighaufen im Auwald sicherstellen müssen, dass keiner hinaufklettern kann.
"Ich habe Verständnis für Maßnahmen in Innenräumen. Es ist natürlich sinnvoll, dass Fluchtwege da sein müssen, dass man die Anzahl der Gäste beschränkt und so weiter. Aber solche Auflagen bei einem Wandertag, da stimmt etwas nicht mehr", meint der Perger. Er sieht einen Grund für diese Entwicklung in einer geänderten Mentalität: "Es gibt immer mehr Leute mit Rechtschutzversicherung. Wenn die irgendwo stolpern, suchen sie sofort einen Schuldigen. Deshalb meint der Gesetzgeber, alles regeln zu müssen. Wir müssen das bekämpfen, diese Regulierungswut stoppen. Mut zur Lücke. Es gibt schließlich auch noch so etwas wie Eigenverantwortung."
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