Auf der Spur einer Geistermühle
Historisch: Ein Prinzersdorfer begibt sich auf die Suche nach einem Schwarzenbacher Hammerschmied.
PIELACHTAL (ah). Wenn man den Garten des Prinzersdorfers Wolfgang Prötz betritt, wird eines sofort ersichtlich - dieser Mann ist technikbegeistert und hat einen großen Sinn für historische Stücke. In seinem Garten baute er sich eine, von einem ehemaligen Voith-Ingenieur erworbene, Turbine nach. Diese hat eine Leistung von 1-2 PS und produziert Gleichstrom für die Gartenbeleuchtung.
Historisches Herzstück
Das Herzstück der Turbine bildet ein Laufrad, das vermutlich in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges hergestellt und in den 80iger Jahren in "Taschlgrabenrotte/Schwarzenbach" in einem Waldstück gefunden wurde. Prötz erwarb auch dieses Rad von dem bereits verstorbenen Ingenieur. Was die Herkunft und den Konstrukteur betrifft, tappte auch der Finder im Dunkeln. Alte Aufzeichnungen verbergen aber kleine Hinweise: "Die Turbine dürfte in den Kriegsjahren von einem Hammerschmied aus Schwarzenbach angefertigt worden sein und diente dem Betrieb einer kleinen Mühle."
"Mir schwebt es schon länger im Kopf herum, dass ich nach Zeitzeugen suchen möchte. Vielleicht weiß noch jemand, wer diese Turbine hergestellt hat. Das wäre doch interessant. Außerdem kann man die Turbine jederzeit auch gerne in meinem Garten besichtigen", so Prötz.
Gemeinsames Projekt
Als der Sohn von Prötz noch die Schule besuchte, waren auch ab und an Schulklassen in dem außergewöhnlichen Prinzersdorfer Garten zu Besuch und bewunderten die Turbine, deren Laufrad sogar beleuchtet ist. Gemeinsam mit Wolfgang Prötz macht sich die Redaktion auf die Suche nach weiteren Details (siehe rechts). meinbezirk.at/noe
Pielachtaler Historiker gefragt:
Wenn Sie wissen, welcher Hammerschmied (vermutlich aus Schwarzenbach an der Pielach) diese Turbine damals hergestellt haben könnte oder wenn Sie andere Details dazu kennen, dann melden Sie sich: pielachtal.red@bezirksblaetter.at oder unter 0664/80 666 56 48. Danke für Ihre Hilfe!
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