Aufbrechen eröffnet Horizonte

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PINZGAU/PONGAU. Grenzen überschreiten, lebendig werden und bleiben war das Ziel einer großen Sternwallfahrt der Katholischen Frauenbewegung (kfb) von 9.-11. September ins Südtiroler Ahrntal. Insgesamt 100 Frauen aus vier Tälern - dem Zillertal, dem Südtiroler Reintal, dem Osttiroler Virgental bzw. Defreggental und auch dem Krimmler Aachental - machten sich auf, um sich beim 500 Jahre alten Heiligen Geist Kirchlein im Südtiroler Ahrntal zu einem großen Begegnungsfest der kfb Salzburg und Südtirol zu treffen.
Es war ein Nachbarschaftsfest der ganz besonderen Art und ein gelungener Abschluss entsprechend dem Jahresmotto „Einander begegnen“, zu dem Ulli Huber, ehrenamtliche stv. Vorsitzende der kfb-Südtirol alle herzlich begrüßte. Das „Leben spüren“ wollten die Frauen und waren dann auch bis zu drei Tage und in 8-9 Stunden Märschen über die Hochgebirgsjöcher unterwegs, vorbei an eisigen Gebirgsbächen, Wasserfällen und blöckenden Schafherden, über herbstliche Almweiden, steile Geröllfelder und glitzernde Schneefelder.

Weg mit Geschichte

Für 28 Frauen aus dem Pinzgau und Pongau in Begleitung durch Claudia Huber (Pilgerbegleiterin) und Roswitha Hörl-Gaßner (ehrenamtliche Vorsitzende der kfb-Salzburg) ist auf dem jahrhundertealten Kulturweg über den Krimmler Tauern Geschichte mitgeschwungen. Einerseits weisen auf dem von Ernst Löschner mitinitiierten Friedensweg die Wegpyramiden mit den Beschreibungen zu Hoffnung, Zuversicht, Sehnsucht, Erleichterung und Frieden auf den anstrengenden Marsch tausender Juden nach dem 2. Weltkrieg über die Berge in Richtung Palästina hin. Andererseits hat das Thema Grenzen überschreiten durch die Flüchtlingssituation in ihrer Aktualität bewegt.

Das Leben feiern

In verschiedenen Workshops, wie Naturkosmetik, Yoga, Trommeln, Theater, Singen und Jodeln ging es auch darum, Lebendigkeit zu spüren, Neues auszuprobieren und sich selbst neu zu erleben. Und jede Gruppe brachte sich auf ihre Art in der abschließenden lebendigen Frauenliturgie ein. Alle Frauen machten die Erfahrung, dass Grenzen überschreiten eine Bereicherung sein kann und sich eine neue Welt erschließt, sobald ich mich in Bewegung setze, mich auf neuen Boden begebe und mich auf andere Menschen einlasse. So war eine häufig gestellte Frage beim Verabschieden: „ Und wo gehen wir nächstes Jahr hin?“

Text: Roswitha Hörl-Gaßner
Foto: Privat

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