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57 Prozent des Bezirks besteht aus Wald. Nur wenige Flächen davon sind außer Ertrag.
Derzeit "pflücken" Mitarbeiter des Landesforstgartens in Tenneck in Handarbeit junge Fichten. Dort stehen die Pflanzen dicht an dicht – rund 80 Stück auf einem Meter Länge. "Der Fachmann nennt diese Arbeit Aushub. Die jungen Fichten werden danach verschult, das heißt im Kühlhaus gelagert, bis ein Grundbesitzer sie braucht und bei uns kauft", erklärt Dominik Posch, der Leiter des Landesforstgartens in Werfen. Dort werden Lärchen, Fichten, Tannen, Zirben und einige Laubbäume aufgezogen und an Förster, privat Waldbesitzer und an die Bundesforste im ganzen Land verkauft. "700.000 Stück Jungbäume wechseln bei uns pro Jahr den Besitzer", weiß Michael Mitter, Landesforstdirektor. Diese Arbeit ist nötig, da der Wald genutzt wird und dennoch erhalten bleiben muss.
Wenig Wald außer Ertrag
57 Prozent des Pongaus besteht aus Wald. Diese 99.497 Hektar machen den zweitgrößten Waldanteil der Bezirke im Landes Salzburg aus. Lediglich der Tennengau mit 61 Prozent Waldanteil liegt noch vor dem Pongau. All diese Flächen haben bestimmte Funktionen und nur wenige sind außer Ertrag. "Wir teilen dem Wald vier Funktionen zu", erklärt Posch.
Größte Anteil ist Schutzwald
"Die Nutzfunktion beträgt im Pongau 37 Prozent. Diese Wälder dienen der Gewinnung des Rohstoffes Holz zur Weiterverwendung. Der größte Anteil mit 59 Prozent ist Schutzwald, der Boden und dessen Bewuchs oder bewohnte Gebiete und Straßen vor Erosion o.ä. schützt. Für die Reinigung unseres Wassers und der Luft stehen 2 Prozent des Waldanteils zur Verfügung – das ist die Wohlfahrtsfunktion. Weitere 2 Prozent der Pongauer Wälder dienen der Erholung und geben Raum für Wanderwege, Skipisten oder Mountainbike-Routen", erklären Posch und Mitter.
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