"Fordern sicheren Schulweg"

HAINFELD (mg). Ein typischer Schultag in Hainfeld um sieben Uhr Früh. Dutzende Schüler im Alter zwischen sechs und fünfzehn Jahren marschieren von den neuen Wohnhausanlagen oberhalb der kürzlich in Flammen aufgegangenen Pizzeria Topolino im Westen der Stadt in Richtung Schule.

Gefährliche Strecke
Auf ihrem Weg müssen die jungen Hainfelder eine sehr gefährliche Stelle passieren. Sie müssen die Feldgasse überqueren. "Es gibt keinen Zebrastreifen oder andere Einrichtungen zum Schutz der Fußgänger", ärgert sich Anrainer Philipp Koupilek, der immer wieder brenzlige Situationen beobachtet.

30er-Zone wird ignoriert
"Die Gemeinde installierte zwar eine 30 km/h-Zone, die auch durch ein Verkehrsschild und am Asphalt deutlich sichtbar angebracht wurde. Doch daran hält sich keiner. Die Autos kommen aus Richtung Rohrbach und biegen ohne zu bremsen in die Feldgasse ein", erklärt Gattin Roswitha. Beim Lokalaugenschein konnten in wenigen Minuten mehrere Autolenker beobachtet werden, die schwungvoll und flott von der B 18 in die Feldgasse einbogen. "Wäre zu dem Zeitpunkt ein Kind auf der Straße, hätte es keine Chance. Der Bremsweg wäre auch für einen aufmerksamen Autolenker viel zu lang, um rechtzeitig zum Stillstand zu kommen", merkt Philipp Koupilek an. Zudem ärgere ihn, dass die Polizei an dieser gefährlichen Stelle nie anzutreffen sei.

Schneemassen am Gehsteig
Bei Schneefall verschärfe sich die Situation noch weiter. "Die Schneemassen werden einfach am Beginn der Feldgasse von der Straße auf den Gehsteig gekippt. So sind Fußgänger, von Volksschülern bis hin zu nicht mehr ganz so flotten Senioren gezwungen, auf den Rand der vielbefahrenen B 18 auszuweichen", so Philipp Koupilek.

Bürgermeister sucht Lösung
Im Gespräch mit den Bezirksblättern erklärte Bürgermeister Albert Pitterle, ihm sei der Schutz der Fußgänger sehr wichtig. Er werde sich gemeinsam mit dem Bauamt und dem örtlichen Polizeiposten eine Lösung überlegen.