Freiwillige Feuerwehr Lechaschau hält Jahresrückschau 2015

Mit der traditionsgemäßen Jahreshauptversammlung am 06. Jänner fängt auch für die Feuerwehr Lechaschau das neue Feuerwehrjahr an. 43 Mitglieder und 7 Jugendfeuerwehrler der Wehr Lechaschau folgten der Einladung zur Jahreshaupt-versammlung im Tannenhof Foidl in Hinterbichl, welche die Aktivitäten im Jahr 2015 erfahren wollten. Auch heuer konnte Feuerwehrkommandant Ralph Gutmann unter anderem den obersten Feuerwehrchef der Gemeinde Lechaschau, Bgm. Aurel Schmidhofer und Bezirksfeuerwehrinspektor Konrad Müller begrüßen.
Zu Beginn der Generalversammlung bat Kommandant Ralph Gutmann dem verstorbenen Feuerwehrkameraden Ernst Fasser, zu gedenken, welcher im Jahr 2015 verstorben waren.
Im Anschluss berichtete Schriftführer Wolfgang Eberle über viele schöne, aber auch traurige Stunden im Kreise der Feuerwehr.
Zu den traurigsten Ausrückungen waren wohl die Beerdigung des Feuerwehr-kameraden Ernst Fasser, welcher am 01.11.2015 verstarb, sowie der Einsatz von einem tödlichen Verkehrsunfall am 03. September und einem tödlichen Arbeitsunfall am 21.September in Lechaschau. Auch zu einer Suchaktion im Gemeindegebiet von Lechaschau wurde die Wehr Lechaschau alarmiert. Der Vermisste konnte nur mehr tot von der Bergrettung geborgen werden.
Bei den diversen Ausrückungen waren überwiegend technische Einsätze (Beseitigungen v. Ölspuren, Verkehrsregelungen, usw.) zu verzeichnen. Auch ein Kaminbrand zählte im abgelaufenem Jahr zu den Einsätzen der Feuerwehr Lechaschau. Der Großteil entfiel auf Übungen, Schulungen sowie der Besuch von div. Kursen an der Landesfeuerwehrschule in Telfs.
Nach einem ausführlichen und detaillierten Kassabericht von Feuerwehrkassier Josef Wildauer, wurde auf Vorschlag von Kassaprüfer Rainer Stoll der Kassier von der Generalversammlung einstimmig entlastet.

Im abgelaufenen Jahr leisteten die Feuerwehrkameraden weit über tausend Einsatz-stunden. Auch mit den Einsatzfahrzeugen wurden tausende von Kilometern unfallfrei zurückgelegt. In seiner Funktion als Atemschutzbeauftragte der Wehr Lechaschau berichtete Hannes Simon, über ein sehr probenintensives Jahr.
Im Zuge seines Berichtes weist Hannes Simon auf die Wichtigkeit der notwendigen Atemschutzproben sowie der regelmäßigen Atemschutzuntersuchungen hin. Ohne diese Voraussetzungen ist ein Atemschutzträger einer Wehr nicht sehr hilfreich.

Nicht weniger aktiv war die Jugend. So konnte Jugendbetreuer Bernhard Bader der Generalversammlung von etlichen Aktivitäten berichten, an denen Jungfeuerwehrler teilnahmen.
So wurde unter anderem von den Jugendbetreuern Bernhard Bader und Alexander Storf ein Schwimmausflug nach Erding, ein Gaudi-Rodel-Rennen, div. Schulungen usw. organisiert und durchgeführt. Zum Abschluss an das Jugendfeuerwehrjahr 2015 wurde von der Feuerwehrjugend traditionsgemäß das Friedenslicht an die Lechaschauer Bevölkerung verteilt.

Auch Beförderungen und Angelobungen standen wiederum auf der Tagesordnung der diesjährigen Generalversammlung. So wurden Jürgen Mayrhofer vom Feuer-wehrmann zum Oberfeuerwehrmann, Christopher Grießer vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann sowie Alexander Storf und Hannes Simon vom Oberfeuerwehrmann zum Löschmeister befördert.

Im Beisein von Bgm. Aurel Schmidhofer und Bezirksfeuerwehrinspektor Konrad Müller wurde Paul Sandhacker von Feuerwehr-Kommandant Ralph Gutman angelobt und in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen werden.

In seinen Grußworten lobte Bgm. Aurel Schmidhofer das Interesse der Feuerwehr- kameraden an der Generalversammlung. Er gratulierte den Beförderten und dem neuen Feuerwehrmann. Für den Bürgermeister zeigt dies, dass die Sicherheit im Dorf lebt und fügt ergänzend hinzu, dass die Feuerwehr „Mädchen für alles“ ist. Dies fängt bei div. Arbeitseinsätzen an und hört bei der Verkehrsregelung auf. Weiters bedankt sich der oberste Chef der Feuerwehr bei den Betreuern für die Ausbildung der Jugend. „Die Jugend ist die Zukunft der Feuerwehr“, betonte Bgm. Aurel Schmidhofer. Ein weiterer Dank gilt dein Einsatzkräften, welche sich bereit erklärt haben um bei der Naturkatastrophe im Paznauntal im Zuge des Katastrophen-einsatzzuges des Bezirkes Reutte bei den Aufräumungsarbeiten mitzuhelfen.

Bezirksfeuerwehrinspektor Konrad Müller überbrachte die Grußworte des Bezirks-feuerwehrkommandos Reutte und gratulierte Bgm. Aurel Schmidhofer für die Mannschaftsstärke und betont, dass die Feuerwehr Lechaschau eine TOP-Wehr im Bezirk Reutte ist. Dies sieht er an den lückenlosen und interessanten Berichten. Bei den div. Aktivitäten, sowie bei den Proben zeigt es sich, dass in der Wehr die Kameradschaft funktioniert. „Funktioniert die Kameradschaft, funktioniert auch die Feuerwehr“, resümiert das Mitglied des Bezirksfeuerwehrverbandes Reutte.
Weiters appelliert er an die Feuerwehrkameraden bei den div. Einsätzen auch auf die Sicherheit zu achten, um nach jedem Einsatz gesund wieder heimzukehren. Auch der Bezirksfeuerwehrinspektor bedankt sich bei den Jugendbetreuern für die Ausbildung der kommenden Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen sowie bei den eingesetzten Feuerwehrkameraden für ihren Arbeitseinsatz in See im Paznauntal bei welchen 8 Häuser von Schlamm und Geröll freigeschaufelt wurden.

Zum Abschluss der Generalversammlung bedankt sich Kommandant Ralph Gutmann für die gute Zusammenarbeit innerhalb des Komitees, bei Bürgermeister Aurel Schmidhofer, dem Gemeinderat sowie beim Bezirksfeuerwehrkommando Reutte für die gute und gedeihliche Zusammenarbeit in den abgelaufenen Jahren. Ein weiterer Dank gilt der Lechaschauer Bevölkerung für die großzügige Spendenbereitschaft anlässlich der durchgeführten Haussammlung. Mit diesem Geld können wiederum wichtige Gerätschaften angeschafft werden, und somit wird ein wichtiger Beitrag für die Entlastung des Gemeindebudgets geleistet.