Zukunftsstrategie für Jöchelspitzbahn gesucht
BACH (rei). Sie gehört einfach dazu: Die Jöchelspitzbahn in Bach befördert in der warmen Jahreszeit Wanderer, Sonnenhungrige und Paragleiter auf den Bacher Hausberg, im Winter wird sie von Skifahrern und Snowboardern genützt.
Doch die Bahn ist in die Jahre gekommen und so wird schon lange diskutiert, wie die Zukunft der Liftgesellschaft aussehen soll.
Starker Eigentümer
Zum Glück hat man einen starken Eigentümer im Hintergrund, die "Lechtaler Bergbahnen", welche die Jöchelspitzbahn betreiben, gehören nämlich den Skiliften Warth.
Deren Geschäftsführer, Günther Oberhauser, hat gute Nachrichten: "Als wir die Bahn übernommen haben, sind wir nicht angetreten, um sie einzustellen. Im Gegenteil. Die Zukunft der Jöchelspitzbahn ist uns nicht 'wurscht'. Wir sind dabei, in die Zukunft zu denken."
Dafür brauche es aber viel "Hirnschmalz" und das Wissen darüber, welche Erwartungen Feriengäste, Einheimische und die lokalen Entscheidungsträger in die Liftgesellschaft haben.
Umfrage wird durchgeführt
Unter den Feriengästen wurde bereits eine Umfrage diesbezüglich gestartet. Demnächst möchte man die Wünsche der Lechtaler Bevölkerung hinterfragen. Dies könnte in Form einer Online-Befragung passieren. Und dann möchte man noch wissen, was die lokalen Gemeindevertretern, Touristiker und andere Entscheidungsträger sich erwarten. Das möchte man in Form von persönlichen Interviews herausfinden.
All das soll in den nächsten Monaten über die Bühne gehen.
Konzession läuft aus
2019 endet die Konzession für die Bahn. Daher brauche man rechtzeitig davor Entscheidungsgrundlagen für die weitere Vorgehensweise. Eine neue Bahn lässt sich innerhalb weniger Monate aufstellen - wenn man weiß was man will bzw. braucht. Das gilt es abzuklären. Aber mit einer neuen Bahn ist es unter Umständen nicht abgetan, sondern es braucht auch dazugehörende Bauwerke. Deren Realisierung könnte länger dauern.
Offene Fragen werden geklärt
"Es gilt viele Fragen abzuklären. Wenn wir die Antworten haben, können wir die weiteren Schritte setzen", erklärt Oberhauser die Vorgangsweise. Unklar ist im Moment, welches Bahnsystem umgesetzt werden soll. "Wir wissen ja nicht, ob wir nur eine Bahn für Wanderer und Skifahrer brauchen, oder auch für Biker, oder sonstige Interessensgruppen. Das wollen wir jetzt herausfinden."
Eines steht für den Geschäftsführer der Gesellschaft aber außer Frage: "Die Jöchelspitzbahn hat eine große Bedeutung für das ganze Tal. Jetzt wollen wir herausfinden, wie groß diese Bedeutung ist und dann die entsprechenden Schritte setzen."
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