"Gehen im Gesundheitsbereich neue Wege"
Landeshauptmann Josef Pühringer lud am 28. April zum "Regionalen Gesundheitsdialog" für den Bezirk Ried.
RIED (kat). Von der ersten Sekunde unseres Lebens an benötigen wir das Gesundheitssystem. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass dieses auch greift. "Unser Gesundheitswesen befindet sich im Wandel, der ausgelöst wird durch die demografische Entwicklung. Die Gesellschaft wird immer älter. Unsere Aufgabe ist es sicherzustelllen, dass unser exzellentes Gesundheitssystem auch über- und überübermorgen noch gegeben ist. Dafür müssen wir jetzt die Weichen stellen", so Landeshauptmann Josef Pühringer beim "Regionalen Gesundheitsdialog" in Ried, bei dem über aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich diskutiert wurde.
Laut dem Gesundheitsreferenten des Landes gelte hier der Grundsatz "regional statt zentralistisch". Sowohl bei den Krankenhäusern, in die laufend investiert wird, als auch in der niedergelassenen Versorgung. "Hier gehen wir neue Wege in der Primärversorgung", so Pühringer und meint damit unter anderem regionale Gesundheitszentren. Diese sollen mehr Angebot unter einem Dach bieten. Einige Pilotversuche seien bereits in Vorbereitung und sollen der Öffentlichkeit demnächst präsentiert werden.
Neue Ärzte
Eine große Chance und ein großer Gewinn für Oberösterreich seien die neue Medizinische Fakultät Linz und das Kepler Universitätsklinikum. "Dieses Projekt wird gegen den Ärztemangel und für mehr Jungärzte antreten", sagt der Landeshauptmann. Er weist aber auch darauf hin, dass der Pflege in Zukunft ein deutlicher erhöhter Stellenwert zukomme. "Darum müssen wir diese Berufe attraktivieren."
Besondere Bedeutung komme vor allem der Prävention zu. Gesunde Gemeinden oder Gesunde Kindergärten seien hier wichtige Stützen.
Um die Gäste beim "Regionalen Gesundheitsdialog" noch umfassender zu informieren, stellte Elisabeth Huemer, Assistentin der Geschäftsführung, die Kepler Universitätsklinikum GmbH vor, Thomas Märzinger vom Roten Kreuz Oberösterreich präsentierte "Innovative Versorgungsmodelle" wie die Primärversorgungszentren oder den Hausärztlichen Notdienst (HÄND).
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