Kräuterbüschelbinden neu belebt

Alter Brauch neu belebt: Die Goldhaubenfrauen Kirchdorf wissen, worauf es beim Kräuterbüschelbinden ankommt. | Foto: privat
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  • Alter Brauch neu belebt: Die Goldhaubenfrauen Kirchdorf wissen, worauf es beim Kräuterbüschelbinden ankommt.
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KIRCHDORF AM INN. Der Brauch der Kräuterweihe und das damit verbundene Kräuterbüschelbinden wurde im Jahr 1985 von den Goldhaubenfrauen Kirchdorf unter der Leitung von Franziska Schießl in Kirchdorf wieder neu belebt. So kann die Pfarre heuer das Jubiläum 30 Jahre Kräuterweihe feiern. Andrea Schachinger erklärt, wie so ein Büschel aussehen soll: "Es sollte aus mindestens sieben verschiedenen Kräutern bestehen. Aus wie vielen, ist von Region zu Region unterschiedlich. Verwendet werden können zum Beispiel Salbei, Pfefferminze, Thymian, Melisse, Schafgabe, Lavendel, Königskerze, Johanniskraut, Beifuß oder Frauenmantel."

Nach dem Binden werden die Kräuterbüschel am Maria Himmelfahrtstag, am 15. August, von den Goldhaubenfrauen in Körberl zum Altar getragen und gesegnet. Nach dem Gottesdienst verteilen sie die Kräuterbüschel an die Kirchgänger.

Zuhause werden die Kräuterbüschel beispielsweise im "Herrgottswinkel" aufbewahrt, als Tee überbrüht, im Feuer verbrannt oder unters Kopfkissen gelegt. Denn ihnen werden besondere "Kräfte" nachgesagt. "So sollen sie Gottes Segen ins Haus bringen, Unwetter fernhalten, das Vieh kräftigen oder das Eheglück erhalten", weiß Schachinger.

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