Nach Cyber-Angriff: FACC-Finanzvorständin muss gehen
RIED. Nach der Cyber-Attacke bei FACC, die einen Schaden in Höhe von 50 Millionen Euro verursacht hat, gibt es nun erste Konsequenzen. Der Luftfahrtzulieferer gab bekannt, dass das Mandat von Minfen Gu als Finanzvorständin der FACC AG mit sofortiger Wirkung endet.
Der Aufsichtsrat hat bereits die Suche nach einer Nachfolge in Auftrag gegeben. Generell soll die Finanzabteilung grundlegend neu aufgestellt werden. Unterstützt wird der Vorstand bei dieser Aufgabe von Yongsheng Wang. Er war bisher Mitglied des Aufsichtsrates und wird nun interimsmäßig Vorstandsmitglied.
Nach derzeitigem Stand der forensischen und kriminalpolizeilichen Untersuchungen waren die kriminellen Aktivitäten, die die Finanzbuchhaltung zum Ziel hatten, betrügerische Handlungen von Außenstehenden, die eine falsche Identität vorspiegelten – auch bekannt unter dem Begriff "Fake President Fraud". Bei dieser Betrugsmasche geben sich die Täter beispielsweise als Vorstandsmitglied aus und bitten einen Mitarbeiter, eine Überweisung auszuführen.
Die Infrastruktur, Datensicherheit, IP-Rechte sowie die operativen Bereiche des Unternehmens waren nicht betroffen.
Mehr zum Cyber-Angriff auf FACC gibt's hier:
Cyber-Angriff auf FACC
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