Sorgenfreie Badesaison mit Kleinkindern

Ein Armband des Moby Kid-Systems an der Kinderhand schlägt Alarm, wenn das Kind ins Wasser fällt. | Foto: Foto: Delfin Wellness
  • Ein Armband des Moby Kid-Systems an der Kinderhand schlägt Alarm, wenn das Kind ins Wasser fällt.
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BEZIRK. So sehr man kleine Kinder auch im Auge behält – ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann schwere Folgen nach sich ziehen. Besonders kritische Situationen können vor allem in der Nähe von Gewässern wie Seen oder Schwimmbecken entstehen. Um diesen entgegenzuwirken bzw. als ergänzende Schutzmaßnahme bietet das Rote Kreuz in Kooperation mit dem Leondinger Unternehmen "Delfin Wellness" künftig ein mobiles Wasser-Alarmsystem für Kinder an. Besonders aber für die Kleinsten lauern am See und im Schwimmbad große Gefahren: „Für Kinder kann das Spielen in der Nähe von Gewässern durch eine kleine Unachtsamkeit zur tödlichen Gefahr werden. Ertrinken passiert schnell und leise. Schon drei Minuten genügen, um das Badevergnügen tödlich enden zu lassen“, weiß Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Gefahrenquellen lauern aber nicht nur im Schwimmbad. Auch Gartenteiche, Biotope oder Regentonnen stellen eine Gefahr dar: „Kinder können schon im 20 Zentimeter tiefen Wasser ertrinken. Der Schock beim Eintauchen blockiert die Atemwege und führt zum Ersticken. Zudem haben Kinder einen schweren Kopf und eine ungeübte Muskulatur“, so Aichinger weiter.

Im Ernstfall ist rasche Hilfe gefragt
Ertrinken ist neben Verkehrsunfällen die häufigste Todesursache bei Kindern. Daher ist große Achtsamkeit und rasche Hilfe gefragt. Sollte der Ernstfall eintreten, so ist es besonders wichtig ruhig zu bleiben. Nach der Bergung werden zuerst die Lebensfunktionen kontrolliert und dann die entsprechenden Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt (Beatmung und Herzdruckmassage – bei Kindern allerdings mit besonderer Vorsicht). Schnellstmöglich muss der Notruf 144 gewählt werden.

‚Moby Kid‘ als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme
Um lebensbedrohenden Situationen entgegenzuwirken, will ‚Moby Kid‘ für mehr Sicherheit sorgen: „Das Kernstück dieser Innovation bildet ein spezielles Armband. Kommt dieses mit Wasser in Berührung, löst die Basisstation einen lauten Alarm aus. Durch diesen schrillen Ton werden die Aufsichtspersonen sofort aufmerksam und können den Schützling rasch aus seiner vielleicht lebensbedrohlichen Lage befreien. Das komplette System ist mobil und kann somit an unterschiedlichen Standorten verwendet werden, sei es am Pool oder im Schwimmbad. Einzig die Reichweite von etwa 50 Metern muss immer gewährleistet sein“, erklärt der Geschäftsführer von Delfin Wellness, Harald Kogler.

Aufsichtspflicht steht an oberster Stelle
Egal ob Biotop, Schwimmteich oder eigener Pool, wer sich solch eine Anschaffung überlegt, muss sich von Anbeginn mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen, um die Kleinsten zu schützen: „Natürlich gibt es eine Vielzahl von Sicherheitsvorkehrungen wie spezielle Abdeckungen, Schwimmbad-Überdachungen, Rollschutz oder eben dieses spezielle „Moby-Kid-System“. An oberster Stelle steht jedoch die Aufsichtspflicht. Kinder dürfen sich nie alleine und unbeaufsichtigt in unmittelbarer Nähe eines Gewässers aufhalten. Zudem ist es sinnvoll, sobald wie möglich mit dem Schwimmen zu beginnen“, unterstreicht Harald Kogler den Sicherheitsgedanken.

Ungeeignete Schwimmhilfen
Vorsicht ist auch bei sogenannten Schwimmhilfen geboten. Schwimmflügerl bieten in tieferen Gewässern guten Schutz, sollten aber mit mindestens zwei, voneinander getrennt aufblasbaren Kammern ausgestattet sein, sowie mit Sicherheitsventilen. In seichten Gewässern kommt diese Sicherheitsvorkehrung jedoch nicht zum Tragen. Wasserspielzeuge wie aufblasbare Tiere, Luftmatratzen oder Schwimmreifen sind als Schwimmhilfe gänzlich ungeeignet. Vor allem bei letzterem besteht die Gefahr des Durchrutschens.

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