"Wovon wir wirklich nicht noch mehr brauchen, ist Hass"

Lisa Walter lebt seit sieben Jahren im kalifornischen Solvang. | Foto: Foto: privat
  • Lisa Walter lebt seit sieben Jahren im kalifornischen Solvang.
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ROHRBACH-BERG, SOLVANG (anh). Etwa 24 Stunden sind vergangen, seit die Vereinigten Staaten von Amerika ihren neuen Präsidenten Donald Trump gewählt haben. 24 Stunden, in denen sich die Tagesmeldungen und Postings auf Facebook überschlagen haben. 24 Stunden auch, die die USA spalteten, Freud und Leid lagen ganz nahe beieinander.

Eine Österreicherin, die den ganzen Trubel vor Ort gerade miterlebt, ist Lisa Walter. Die gebürtige Rohrbach-Bergerin lebt seit sieben Jahren im kalifornischen Solvang und arbeitet dort in der Tourismusbranche. "Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte", sagt sie. Als Demokratin habe sie auf ein anderes Ergebnis gehofft. In ihrer Wahlheimat Kalifornien stimmte die Mehrheit der Bevölkerung zwar für die Demokratin Hillary Clinton, doch dies sei für sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein. "Ich war noch nie stolzer darauf, Österreicherin zu sein und ich fand es noch nie so beschämend, Amerikanerin zu ein", fasst sie ihre momentane Stimmung zusammen.

Näher aneinanderrücken

Natürlich dürfe jeder seine eigene politische Meinung haben, was sie aber nicht gut fände, wären zu viel Angst und Hass, die sich seit dieser Wahl in der Bevölkerung breit machen würden. "Freunde haben teilweise andere langjährige Freunde aus ihrer Facebook-Freundesliste gelöscht, weil sie unterschiedliche, politische Auffassungen haben", erzählt die 26-Jährige. Viele hätten Angst vor der Zukunft. "Ich glaube, dass es das wichtigste ist, sich nicht von Frustration und Angst zerstören zu lassen, denn das wäre die falsche Richtung. Umso wichtiger ist es jetzt, näher aneinander zu rücken, sich zu überlegen, wie man selbst und seine Familie behandelt werden möchte und so auch mit anderen umgehen, freundlich und friedlich."
In Österreich muss die Bevölkerung wieder am Sonntag, 4. Dezember, zur Wahlurne schreiten. Zu den hiesigen Bundespräsidentenwahlen sagt sie: "Jeder darf natürlich seine eigene Meinung haben, aber ich denke, wovon wir wirklich nicht noch mehr brauchen, ist Hass."

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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