Bond-Girl Caterina Murino besuchte Salzburg
SALZBURG. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara herrscht die höchste Müttersterblichkeit der Welt. Jedes Jahr sterben 280.000 Frauen während Schwangerschaft oder Geburt, weil die medizinische Versorgung dieser Frauen nicht ausreichend ist. AMREF Österreich unterstützt deshalb die Kampagne Stand Up For African Mothers. Mit einem Fernsehspot, den die Filmakademie Salzburg produziert, weist AMREF auf diesen Menschenrechtsskandal hin. Mutter zu werden ist in diesen Ländern tausend Mal gefährlicher als Fallschirmspringen. Die Weltcup-Siegerin Magdalena Schwertl vom HSV Red Bull Salzburg springt als Stunt Double aus einem Flugzeug. Nach der Landung tritt das Bond-Girl Caterina Murino vor die Kamera und ruft dazu auf, die Ausbildung von Hebammen in Afrika mit einer Spende zu unterstützen: „Ihre Spende rettet Leben!“.
„Was Frauen bei uns in Europa voraussetzen – nämlich ausgebildete Hebammen, ärztliche Unterstützung während Schwangerschaft und Geburt, Medikamente im Fall von Komplikationen – ist in den meisten Regionen Afrikas nicht verfügbar,“ erklärte Anna Maria Schwaiger von AMREF.
„Der Vergleich mit dem Risiko des Fallschirmspringens zeigt die Härte der Notsituation. Den Lehrenden und Studierenden an der WIFI-Filmakademie ist es ein Anliegen, die Botschaft von AMREF klar und ohne Schnörkel zu transportieren. Alle Mitwirkenden arbeiten natürlich ehrenamtlich, “ sagt Lothar Riedl, Leiter der Filmakademie Salzburg.
“Als Frau fühle ich die Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass keine Frau auf dieser Welt sterben muss, während sie Leben schenkt! Einer der schönsten Augenblicke des Lebens darf kein Drama mehr sein in Afrika!” sagt Schauspielerin Caterina Murino aus Paris, die eigens für die Dreharbeiten nach Österreich flog.
Fotos: Neumayr
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