Das Salzburger Adventsingen 2016
70 JAHRE SALZBURGER ADVENTSINGEN IM GROSSEN FESTSPIELHAUS
Von der Idee zum einzigartigen Original
Vor 70 Jahren entstand eine Idee, getragen von sehnsuchtsvoller Hoffnung auf eine bessere, friedlichere Welt. Diesem Wunsch/Gedanken von Tobi Reiser (1907-1974) folgte die Geburtsstunde des Salzburger Adventsingens, als er an einem kalten Adventabend des Jahres 1946 mit Sängern und Musikanten ein erstes Adventsingen im Gedenken an gefallene oder vermisste Freunde organisierte. Es war eine stille, andächtige Feier, getragen von vertrauten Liedern und Weisen, religiöser Volksfrömmigkeit und überlieferten Bräuchen. Wer hätte damals gedacht, dass diese kleine Andacht die Keimzelle von mittlerweile unzähligen „Adventsingen“ im gesamten deutschsprachigen Raum werden würde.
Was ist das Geheimnis?
Im innersten Kern des Salzburger Adventsingens lebt die immerwährende Sehnsucht nach Eintracht und Frieden. Auch wenn die Anfänge von 1946 weit zurückliegen, hat man diese Gründungsintention bis heute nicht aus den Augen verloren. Die religiöse Botschaft, gefühlvoll verwoben mit volkskulturellen Elementen und gegenwärtigen Denkansätzen lässt immer noch eine ganz besondere Atmosphäre von Faszination und Rückbesinnung entstehen, die man so nur beim Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus erleben kann. Wer sein Herz dem Geschehen öffnet, wird ein berührendes Erlebnis erfahren, wird herzerfrischend über den kindlichen Charme der Hirtenkinder lachen oder auch Tränen der Freude beim Andachtsjodler vergießen können.
Ein intimer, fast familiärer Rahmen
Obwohl seit 1946 rund 1,8 Millionen begeisterte Gäste dieses weltberühmte Salzburger Advent Festival besuchten und jährlich rund 36.000 Besucher aus mittlerweile 38 Ländern aller Welt dazukommen, strahlt diese Kulturveranstaltung im Großen Festspielhaus in ihrer vornehmen Zurückhaltung eine besondere Intimität aus. „Wer einmal kommt, kommt immer wieder“, sagen zahlreiche Stammbesucher, von denen viele auch Mitglied bei den „Freunden des Salzburger Adventsingens“ sind. Wenn sich am Ende einer Aufführung über zweitausend Gäste von ihren Sitzen erheben und gemeinsam mit rund einhundertfünfzig Mitwirkenden den Andachtsjodler singen, wird spürbar, wie viel Energie durch eine so große Gemeinschaft entstehen kann.
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