Massive Ernteausfälle bei Äpfeln durch Frost

Tag des Apfels
Marianne Wartbichler, (Landesverband für Obst- und Gartenbau), Landesrat Josef Schwaiger, Verbandsobmann Johann Gschwandtner und Josef Putz (Landesverband für Obst- und Gartenbau) | Foto: Wautischer
  • Tag des Apfels
    Marianne Wartbichler, (Landesverband für Obst- und Gartenbau), Landesrat Josef Schwaiger, Verbandsobmann Johann Gschwandtner und Josef Putz (Landesverband für Obst- und Gartenbau)
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In ganz Österreich kam es heuer zu massiven Ernteausfällen bei Äpfeln, so auch in Salzburg, wo die Erntemenge auf Grund von Frost im Vergleich zu den Vorjahren massiv eingebrochen ist. Wurden im Jahr 2014 noch 9.000 Tonnen Äpfel geerntet und im vergangenen Jahr sogar 9.500 Tonnen waren es heuer lediglich 4.000 Tonnen. Das geht aus Erhebungen der Landwirtschaftskammer hervor. Doch während das fehlende Obst in anderen Bundesländern wirtschaftliche Konsequenzen mit sich bringt, wird es in Salzburg keine spürbaren Auswirkungen geben. "Denn in Salzburg steht nicht die Wirtschaftlichkeit der Sorten an erster Stelle, sondern stets die Geschmacksqualität und die Sortenvielfalt", betonte Landesrat Josef Schwaiger anlässlich des Tages des Apfels, der heuer am Freitag, 11. November, stattfindet.

Im Frühjahr blieb der Großteil der Obstbäume vor Krankheiten wie dem Feuerbrand oder der Spitzendürre verschont. Der wechselhafte Sommer wirkte sich aber auf die Bäume und ihre Früchte aus. Das geerntete Obst weist eine akzeptable Qualität auf. Wie im Vorjahr werden auch dieses Jahr nicht alle Obstpressen im Dauerbetrieb pressen müssen. Erfreulich ist 2016 der ungebrochene Trend zur Veredelung von heimischem Obst. In Salzburg gibt es rund 2.000 bäuerliche Schnapsbrenner welche sich regelmäßig an österreichweiten Wettbewerben beteiligen und die hohe Qualität ihrer Produkte beweisen.

Salzburg ist reich an besonderen Sorten

Damit nimmt unser Bundesland eine Sonderrolle unter allen Obstanbaugebieten Österreichs ein. Der Großteil aller Salzburger Obstbäume sind Hoch- und Halbstammformen, dadurch haben sich die Obstbaumbestände zu wichtigen Elementen der Salzburger Kulturlandschaft entwickelt. In den Salzburger Streuobstwiesen finden sich hunderte von verschiedenen Sorten.

Seit den 1980er-Jahren wird das Salzburger Sortenvermächtnis durch Obstbaumpflanzaktionen und Obstsortenschauen gefördert und erhalten. In den vergangenen sieben Jahren wurden in Salzburg so knapp 18.000 junge Obstbäume neu gepflanzt. Damit ist gewährleistet, dass auch die nächsten Generationen vom Angebot an heimischem Obst profitieren können.

Landesverband der Salzburger Obstbauvereine

"Der Landesverband der Salzburger Obstbauvereine ist ein wichtiger Ansprechpartner sowohl für die bäuerlichen und gärtnerischen Produzenten als auch für die Konsumenten dieser Produkte", so Landesrat Schwaiger.
Der Dachverband der Salzburger Obst- und Gartenbauvereine ist bald 100 Jahre alt und derzeit für 43 örtliche Obstbauvereine in den Gemeinden verantwortlich. Der größte dieser örtlichen Vereine befindet sich in Saalfelden mit rund 860 Mitgliedern, der kleinste in der Gemeinde St. Margarethen mit rund 34 Mitgliedern.

Insgesamt werden über den Landesverband, der zu den Fachverbänden der Landwirtschaftskammer zählt, rund 8.200 obst- und gartenbauinteressierte Salzburger betreut.

Ausbildung zu Baumwarten

Die wichtigsten Ziele des Landesverbandes liegen in der Weiterverbreitung von fachlichem Wissen. Ganz besonders wichtig wird der jährliche Lehrgang zur Ausbildung von Salzburger Baumwarten gesehen. Neben den Obleuten der Vereine sind die Baumwarte durch ihr Fachwissen, was geeignete Obstsorten, richtige Düngung, individuelle Gartenanlage und biologischen Pflanzenschutz anbelangt, die wichtigsten Bindeglieder zwischen Verband und Einzelmitglied.

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