Er sorgt für eine saubere Stadt
Als "Saugi-Fahrer" arbeitet Robert Leeb bei der Straßenreinigung
SALZBURG (lg). "Mit meinen 32 Dienstjahren gehöre ich ja schon fast zum Inventar bei der städtischen Straßenreinigung", meint Robert Leeb, der als "Saugi-Fahrer" und "Saugi-Partieführer" dafür sorgt, dass Salzburg sich meist "wie aus dem Ei gepellt" präsentiert.
"Brave Müllentsorger"
"Damals wollte ich eigentlich Schulwart werden, aber dann hat mich mein Vorgesetzter gefragt, ob ich denn nicht Saugi-Fahrer, damals sind die Geräte ganz neu gekommen, werden möchte. Jetzt bin ich seit 1984 dabei und ich fühle mich pudelwohl. Ich sag immer, ich würde mich heute wieder genauso entscheiden", erzählt Leeb. Zu seinen Aufgaben gehören die Straßenreinigung, verschiedene Mäharbeiten bei Böschungen, Stauden schneiden und natürlich der Winterdienst. Im Frühjahr ist Hochsaion bei der Straßenreinigung. "Da ist der Osterputz mit der Entfernung des Splits und wir bringen die Stadt auf Hochglanz", so Leeb. Insgesamt halten die Mitarbeiter der Straßenreinigung rund 720 Straßenkilometer und 130 Radwegekilometer sauber, hinzu kommen 1.573 Papierkörbe in der Stadt Salzburg, davon allein in der Innenstadt 560 Körbe. Dienstbeginn von Leeb ist um sieben Uhr früh. "Da besprechen wir dann, was heute auf dem Programm steht, ich fahre dann mit dem Saugi und entleere die Mistkübel. Ich bin für die Gebiete Taxham, Maxglan, Liefering, Lehen und Teile des Aiglhof zuständig. Und man muss natürlich immer flexibel sein, denn es kann immer sein, dass sich kurzfristig etwas ändert", erklärt der 63-Jährige, der in seiner Freizeit gerne aktiv Fußball spielt oder kleine Radtouren unternimmt.
Die Salzburger seien laut Leeb großteils "brav", was den Umgang mit Müll betrifft. "Natürlich gibt es immer wieder welche, die ihre Kaugummi-Papierln oder Dosen einfach auf die Straße werfen, obwohl zwei Meter weiter ein Mist-kübel steht. Aber da versuche ich dann schon, dass ich sie höflich darauf hinweise, dass sie das bitte aufheben. Es gibt eben solche und solche, wie überall", meint Leeb, der an die Salzburger appelliert, "sie mögen ihren Privatmüll bitte nicht in den Mistkübeln zu entsorgen. Das hat in letzter Zeit leider zugenommen und wir bekommen dann die Beschwerden, warum die öffentlichen Mistkübel so überfüllt sind", fügt Leeb hinzu, während er sich auf seine nächste Runde vorbereitet.
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