Gutes Zeugnis für den Airport
Zum zweiten Mal hat das Institut für Grundlagenforschung (IGF) die Meinung über den Flughafen erhoben.
SALZBURG (buk). Noch einmal verbessert hat sich der Durchschnitt der Gesamtnoten des Salzburger Flughafens im Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2013. "Dabei sind sehr positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung gekommen", sagt LHStv. Christian Stöckl. Vor allem der Fluglärm werde mittlerweile "wesentlich weniger kritisch gesehen als früher".
Die Bewohner des Salzburger Südens – aus Grödig, Anif und Hallein – stellten heuer eine Gesamtnote von 1,4 aus, die benachbarten Bayern lagen bei 1,5. "Wir arbeiten nach dem Motto: Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein", freut sich Flughafen-Geschäftsführer Roland Hermann. Gemeinsam mit dem neu aktivierten Bürgerforums-Beirat und der seit 40 Jahren bestehenden Fluglärm-Kommission habe man bereits einige Probleme in den Griff bekommen. "Vor allem das Verständnis für die Anliegen des jeweils anderen ist wichtig", sagt Hermann.
Auch die Bedeutung des Flughafens als Wirtschaftsfaktor für die Region wurde bei der IGF-Studie abgefragt. Hier hat es sowohl im südlichen Salzburg als auch im angrenzenden Bayern Verbesserungen gegeben: Mittlerweile stufen 80 Prozent der Salzburger und 52 Prozent der Bayern den Airport als "sehr wichtig" ein – im Vergleich zu 67 bzw. 45 Prozent vor zwei Jahren.
Bayern stört der Fluglärm
Dennoch finden vor allem die Bayern den Fluglärm nach wie vor störend. 26 Prozent haben ihn in der Befragung zur Lärmbelästigung mit "(eher) ja" angegeben – vor dem Straßenlärm (21%) und dem Verkehrslärm allgemein (20%). Die Salzburger sehen das anders: Hier kommt der allgemeine Verkehrslärm (28%) auf Platz eins, gefolgt vom Straßenlärm (25%) und dem Fluglärm (12%).
Der beste Anflug führe allerdings nach wie vor über Freilassing, ist Roland Hermann überzeugt. Dennoch wurden auch diese Anflüge um zehn Prozent reduziert, was bei einer Reduktion von 20 auf 18 Flüge pro Tag aber nur den wenigsten auffalle. Die größten Änderungen habe es beim Abflug gegeben: "Fast alle starten in Richtung Nordosten oder Nordwesten. Das funktioniert mittlerweile viel präziser, fast wie auf Schienen", so der Geschäftsführer.
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