Holz als der nachhaltige Baustoff
„Holz kann man Tausend Jahre nutzen"
Holz ist einer der ältesten Baustoffe. Bereits seit der Jungsteinzeit nutzt die Menschheit dieses natürliche Baumaterial. Doch Holz ist auch ein Baustoff der Zukunft. Denn wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, ist es schwer, mit dem Traditionsbaustoff zu konkurrieren.
SALZBURG. Im Rahmen der Bauen und Wohnen Messe sprachen wir auch mit Vertretern der heimischen Holzindustrie. Im Interview sprachen wir mit Rudolf Rosenstatter von Pro: Holz Salzburg und Josef Rainer von Rainer Holzbau über den nachhaltigen Baustoff Holz.
Der Holzbaupreis
Einige innovative Bauprojekte aus Holz werden in Salzburg alle vier Jahre mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet. Vergeben wird der Preis in mehreren Kategorien, unter anderem im Bereich Wohnbau, öffentliche Bauten und gewerbliche Bauten. Wie uns Rudolf Rosenstatter erklärt, ist der Andrang groß. Bewertet werden zum Beispiel die handwerklichen Qualitäten der Projekte und ökologische Aspekte wie Nachhaltigkeit und der sparsame Einsatz von Ressourcen.
„Es gibt beim Holz eine tolle Entwicklung. Da sind wir sehr stolz. Um das in den Vordergrund zu rücken, haben wir den Holzbaupreis eingeführt. Alle vier Jahre vergeben wir den Holzbaupreis und auch dieser hat sich unglaublich entwickelt. Um mitmachen zu können, muss man Holz verbauen, man muss ein Salzburger Unternehmen sein und man muss auch ganz was Besonderes machen. Das ist uns so gelungen, dass wir uns in der Jury wirklich schwertun beim Auswählen. Weil das Niveau so hoch ist."
Rudolf Rosentatter, Obmann Pro:Holz Salzburg
Weg vom Knusperhäuschen
Auch Unternehmer Josef Rainer von Rainer Holzbau betont die starke positive Entwicklung, die der Holzbau in den letzten 20 Jahren durchlaufen hat.
„Ganz besonders würde ich meinen, dass Baukultur und Architektur wesentliche Eckpunkte definieren. Die Holzbauarchitektur hat sich in den letzten 20 Jahren ganz wesentlich entwickelt. Der Holzbau ist salonfähig geworden und weg vom Knusperhäuschen System der Vergangenheit."
Josef Rainer, Geschäftsführer Rainer Holzbau
Holz als heimischer CO2-Binder
Wie die beiden Holzexperten erklären, hat der Rohstoff Holz mehrere besonders wichtig Eigenschaften. Erstens binden die Bäume CO2. Zweitens ist es auch ein lokaler Rohstoff, der nachwächst. Drittens gibt es beim Abbau auch keinen Landverbrauch.
„Während alle anderen Baustoffe in der Produktion nur CO2 freisetzen, bindet der Baum im Wachstum das CO2 und speichert es für lange Zeit im Holzhaus", so Josef Rainer.
Rudolf Rosenstatter pflichtet ihm bei und betont, „Wir sind auch sehr Stolz, dass dieser Rohstoff Holz Salzburg nicht verlassen braucht. Andere Rohstoffe für irgend ein Produkt muss um die halbe Welt. Dieser Rohstoff, vom Wald bis zum Tisch, wo wir jetzt stehen; das ist alles aus Salzburger Hand. Holz der kurzen Wege. Darauf sind wir stolz."
1000 Jahre Holz
Weiters betont Rudolf Rosenstatter auch, dass beim Holzanbau kein Land verbraucht wird und es sich um einen zeitlosen Rohstoff handelt.
„Auch gibt es keinen Landverbrauch. Bei allen anderen Rohstoffen muss man baggern und sprengen. Holz kann man tausend Jahre nutzen und es schaut immer noch gleich aus. Das ist für die Gesellschaft so wichtig und ist der große Vorteil des Rohstoffs Holz.
Rudolf Rosenstatter, Obmann Pro:Holz Salzburg
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