Salzburg investiert 6,4 Millionen Euro in Arbeitsmarktpolitik

Foto: Franz Neumayr

Rund 6,4 Millionen Euro – um 800.000 Euro mehr als im Vorjahr – investiert die Landesregierung in die Verbesserung der Arbeitsmarktsituation. Ein Großteil davon fließt in die Jugendbeschäftigung (1,1 Millionen Euro) sowie in den Bildungsscheck (2,5 Millionen Euro). 2,3 Millionen Euro sollen helfen, arbeitsmarktferne Personen, armutsgefährdete Beschäftigte und Jugendliche ohne Ausbildung einzugliedern. Zusätzlich konzentriere sich das AMS auf die Bekämpfung der Altersarbeitslosigkeit, das Land Salzburg will die entsprechende AMS-Initiative mit Landesmitteln unterstützen.

Österreichweit niedrigste Steigerung der Arbeitslosenrate

Mittlerweile hat sich die Situation am Arbeitsmarkt etwas entspannt. Die Arbeitslosenrate ist um 0,3 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent gestiegen – das ist österreichweit der niedrigste Wert. Dennoch sind nach wie vor 15.057 Menschen in Salzburg arbeitslos, das sind um 753 mehr als im März des Vorjahres. "Während die frühen Osterfeiertage die Beschäftigung im Tourismus begünstigen, wirkt sich derselbe Umstand zusammen mit der im Vergleich zum Vorjahr schlechteren Witterung beim Abbau der Arbeitslosigkeit im Bauwesen negativ aus", erläutert AMS-Geschäftsführer Siegfried Steinlechner. Zwei Drittel aller zusätzlichen Arbeitslosen, nämlich 501 Personen, entstammen der Baubranche. Im Gastgewerbe ist die Arbeitslosigkeit gesunken – um 11,9 Prozent bzw. um 365 Menschen.

Problem Langzeitarbeitslosigkeit

Trotz Rekordarbeitslosigkeit und steigender Langzeitarbeitslosigkeit gebe es immer noch zu wenig öffentliche Investitionen, klagt die AK Salzburg. Problematisch sei vor allem, dass die Menschen immer länger arbeitslos seien – hier gehe es immerhin um 1.013 Menschen mehr, die aktuell länger als ein Jahr beschäftigungslos sind. Für AK-Präsident Siegfried Pichler steht fest: "Anstatt die Gelder für das AMS zu kürzen (bundesweit werden 2017 rund 220 Millionen Euro weniger in die aktive Arbeitsmarktpolitik gesteckt als heuer – muss der Staat für mehr Investitionen sorgen."

Unter dem Titel "Das Ziel muss Vollbeschäftigung sein" lädt die AK am 14. April zur Talkrunde mit Markus Marterbauer (AK Wien), Dierk Hirschel (Verdi), Elisabeth Springler (FH Wien) und Bettina Csoka (AK Oberösterreich) in das Parkhotel Brunauer (18.00 Uhr).

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