Sarajevo ist Bad Ischls dritte Partnerstadt

Foto: Lenzenweger

BAD ISCHL. Bei einer feierlichen Zeremonie gingen Bad Ischl und das bosnische Sarajevo eine Städtepartnerschaft ein. Für Bad Ischl ist es bereits die dritte Partnerschaft mit einer anderen Stadt.

"Es ist eine Ehre und Auszeichnung für unsere Stadt, dass Sarajevo mit Bad Ischl eine Partnerschaft eingeht", betonte Bürgermeister Hannes Heide bei der feierlichen Unterzeichnung der Urkunde über diese Städtepartnerschaft in der Trinkhalle. Denn die weiteren Partnerstädte der Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas sind deutlich größer und unter anderem Madrid, Barcelona, Budapest, Amsterdam, Wolfsburg oder Dayton in den USA. Mit Innsbruck hat Sarajevo eine zweite österreichische Partnerstadt.

Gedenken an 1914 Anlass für Partnerschaft

Bad Ischl hat mit Sarajevo seine dritte Partnerschaft geschlossen. Opatija und Gödöllo sind ebenfalls Partnerstädte. Auch in diesem Fall spielte die gemeinsame Geschichte eine Rolle und verbindet: Der 28. Juni 1914, der Tag des Attentats in Sarajevo, und der 28. Juli 1914, an dem in Bad Ischl durch Kaiser Franz Josef das Manifest "An meine Völker" unterzeichnet wurde. Beide Ereignisse besiegelten den Beginn des Ersten Weltkriegs und waren Anlass für erste gegenseitige Besuch im vergangenen Jahr.

Sport- und Jugendaustausch als Schwerpunkt

Die Vergangenheit mag zwar Ausgangspunkt für diese Partnerschaft und für freundschaftliche Zusammenarbeit der beiden Städte miteinander sein. Die Inhalte der Partnerschaft sollen aber den Bürgerinnen und Bürgern der Partner viele Möglichkeiten zu gemeinsamen, fruchtbringenden Aktivitäten. Besonders der Sport soll neben der Kultur und wirtschaftlichen Beziehungen eine große Rolle spielen. Jugendliche sollen die Möglichkeit haben, jeweils die andere Stadt kennenzulernen. Großes Interesse Sarajevos findet auch die Verwaltungsorganisation bzw. die Organisation der Tourismusverbände.

Bad Ischl ist für viele Bosnier Heimat geworden

Sarajevos Bürgermeister Ivo Komsic erinnerte an den Marsch "Die Bosniaken kommen" und stellte fest "Sie sind hier". Nicht nur weil eine Delegation aus Sarajevo nach Bad Ischl gekommen war, sondern weil durch den Bosnienkrieg viele Menschen aus Bosnien-Herzegowina, vor allem aus der Stadt Jajce, in Bad Ischl eine neue Heimat gefunden haben.
Aus Sarajevo nach Bad Ischl gekommen sind Bürgermeister Komsic in Begleitung seiner Frau Marija, der stellvertretende Stadtratsvorsitzende Miro Lazovic, der Sekretär der Stadtverwaltung Elvir Hadziahmetovic sowie Merima Hadziabdic, Abteilungsleiterin für internationale Zusammenarbeit der Stadt Sarajevo.

Vielfältige kulturelle Aktivitäten

Komsic sprach über die wechselhafte Geschichte der Stadt, die durch die Belagerung der Stadt im Bosnienkrieg, durch die olympischen Winterspiele 1984 und durch das Attentat 1914 geprägt ist. Er verdeutlichte, dass die Sarajevo eine Stadt mit vielfältigen kulturellen Aktivitäten ist, und machte vor allem auf die Herzlichkeit der Bewohnerinnen und Bewohner aufmerksam.

Die Delegation hat auch einen kulturellen Beitrag mitgebracht. Ein Streichquartett der Musikakademie in Sarajevo leitete den Festakt mit einem eindringlichen Stück mit Rezitation ein. Den musikalischen Teil von Bad Ischler Seite bestritten die Hohtraxlecker Sprungschanzenmusi und der junge Pianist Daniel Zachhuber von der Landesmusikschule Bad Ischl.

Die Unterzeichnung wurde aber auch eine Begegnungsfeier mit bosnischen und kroatischen Mitbürgern. Weil eine Städtepartnerschaft nur dann lebt, wenn die Bürger teilhaben können, wird im Mai nächsten Jahres zur Gegenunterzeichnung der Partnerschaft eine gemeinsame Reise von Bad Ischl aus mit kulturellen Beiträgen aus dem Salzkammergut organisiert werden.

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