Bauernkammer zog Bilanz
TULLNERFELD (wp). Das Betreuungsfeld der Bezirksbauernkammer Tullnerfeld reicht von Purkersdorf, Klosterneuburg, Tulln bis an den Wagram.
Etwa 10.100 Hektar Weizen und 8.400 Hektar Mais werden im Bezirk Tulln von Landwirten angebaut und 32.670 Hektar Wald bewirtschaftet. Aber auch die Weinbaufläche von 2.362 Hektar kann sich sehen lassen. Der edle Tropfen wird größtenteils über Buschenschanken und Direktverkauf vermarktet. Im Bezirk gibt es mittlerweile neun „TOP“-Heurige.
Insgesamt weist der Bezirk 10.050 Rinder und 55.400 Schweine aus. Mittlerweile haben sich auch 67 Bio-Betriebe etabliert. Diese Zahlen präsentierte Bezirksbauernkammerobmann Hermann Dam am Tag der Offenen Tür der von ihm vertretenen Institution, die nach der Zusammenlegung der Betreuungsgebiete von Klosterneuburg, Purkersdorf und Tulln sowie Kirchberg am Wagram im Jahr 2000, zehn Jahre Bestand feiert.
47 Prozent der Landwirte im Gebiet sind Haupterwerbsbauern, 53 Prozent üben den Beruf nur als Nebenerwerb aus. Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt etwa knapp 26 Hektar.
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Die Landwirtschaftskammer Tulln beschäftigt acht hauptamtliche Mitarbeiter und hat 34 gewählte, ehrenamtliche Kammerräte. 32 davon gehören dem ÖVP-Bauernbund an, ein Kammerrat wird der SPÖ zugeordnet.
Im vergangenen Jahr bearbeitete die Kammer 1.324 Mehrfachanträge von Landwirten für Ausgleichszahlungen. Auf Referentensprechtagen wurden 1.411 Beratungen durchgeführt. Bei einem im Rahmen der Veranstaltung angesetzten Pressegespräch, nannte Hermann Dam weitere Verbesserungen in der Betreuung der Mitglieder als Ziel. Die Wiederaufnahme der Diskussion über die Transparenzdatenbank, in der EU-Förderungen an Landwirte ausgezeichnet werden, wäre für Dam sinnvoll. „Entweder es herrscht Datentransparenz für alle, oder auch die Bauern sollten davon ausgenommen sein. Denn die Datenbank schürt Neid.“
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