12. öffentliche Gemeindevollversammlung in Fügen

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Am 12. November 2015 fand die 12. ordentliche Vollversammlung der Gemeinde Fügen statt, wobei Bürgermeister Walter Hölwarth einen Rechenschaftsbericht, vor allem über das abgelaufene Jahr, aber auch über die vergangenen 5 Jahre vorlegte, der sich sehen lassen kann. Viele interessierte Gemeindebürger und Bürgerinnen fanden sich an diesem Abend in der Aula der Neuen Mittelschule ein, um sich über die Tätigkeiten des Bürgermeisters und des Gemeinderates zu informieren und aus erster Hand einen Überblick über die künftigen Vorhaben zu erhalten.

Gleich zu Beginn der Vollversammlung dankte Bürgermeister Höllwarth den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, sowie allen Gemeindebediensteten für ihren Einsatz in all den vergangenen Jahren und lobte die gute Zusammenarbeit in der Gemeindestube. Sodann präsentierte er vorerst Neuigkeiten, die den Mitarbeiterstand in der Gemeinde betreffen. Nach 19 Jahren Tätigkeit im Fügener Kindergarten ging die Kindergartenassistentin Hermine Außerladscheiter in Pension und der in Fügen sehr beliebte Br Erich Geir, Priester im Seraphischen Liebeswerk der Bubenburg, konnte sein 40-jähriges Priesterjubiläum feiern, zu dem ihm die Gemeindeführung recht herzlich gratulierte. Dass Fügen auch mit Europameisterin Jasmin Lindner im Voltigiersport eine junge Sportlerin beheimatet, machte die Gemeindeführung ebenfalls stolz. Weiters verwies der Bürgermeister auf das neue Infosystem im Eingangsbereich der Gemeinde , sowie auf die neu erstellte Homepage, welche alle Infos an die Bürger in Gemeindeangelegenheiten enthalte.

Sodann gab Höllwarth einen Rückblick über die vergangenen 5 Jahre und einen Ausblick über künftige Vorhaben der Gemeinde Fügen. Im Bereich Straßenbau konnten viele Verbesserungs-und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, wie z.Bsp im Bereich Karl Mauracher Weg, Zufahrt zur Zillertal Therme, Gewerbegebiet Fügen Süd, Haltestelle Volksschule, Kapfing-Kleinboden u.a.m. Das derzeit wohl größte Bauvorhaben in infrastruktureller Hinsicht, nämlich die Umfahrung Fügen oder die Unterflurtrasse mit einer Anbindung zur Gemeinde Hart konnte noch nicht verwirklicht werden. Der Bürgermeister verwies auf mehrere, jahrelang im Gemeinderat diskutierte Varianten, sowie auf die im Laufe des Jahres 2015 mehrheitlich im Gemeinderat beschlossene Variante, nämlich die Verwirklichung einer Unterflurtrasse und betonte, dass man nunmehr vom Land Tirol eine Lösung erwarte. LH Günther Platter und LR Josef Geisler hätten sich persönlich in dieser Angelegenheit sehr engagiert, wie der Bürgermeister betonte. Andere Vorhaben wie der Hochbehälterbau am Marienberg, die Rischbachverbauung, die Sanierung des Zinglhäusldaches, die Flutlichtanlage beim Tennisplatz, die Sanierung des Waldspielplatzes und Errichtung eines Waldkindergartenhauses, die Anschaffung eines Traktors mit Kehrmaschine, die Installation einer privaten Kinderkrippe im neuen Kindergarten, die Dorfplatzgestaltung, die Aufarbeitung des Sachverhaltes Agrargemeinschaften mit der im vergangenen Sommer angefallenen Schadholzbearbeitung, diverse Sanierungsarbeiten am Wasserleitungsnetz und viele diesbezügliche Bau-und Sanierungsarnbeiten in den vergangenen Jahren waren zu bewältigen. Auch eine Gestaltung des Dorfkerngebietes zwischen Möbel Wetscher und dem alten Kindergartengebäude sei noch in Ausarbeitung, so der Bürgermeister.

Beim gerade vor ein paar Tagen fertiggestellten, großen kommunalen Bauvorhaben, nämlich dem neuen Gemeindekindergarten, wird am 5.Dezember 2015 eine Einweihungsfeier stattfinden und der Bevölkerung das neue Haus vorgestellt werden. Ebenso positiv erledigt werden konnte die Erweiterung und die Aufstockung beim Franziskusheim und die Fertigstellung des Hauses für betreutes Wohnen in unmittelbarer Nähe des Franziskusheimes. Das alte Feuerwehrhaus in Kapfing wurde nach Zusammenlegung der beiden Feuerwehren Fügen/Kapfing abgerissen, neue Feuerwehrfahrzeuge wurden angekauft. Es gibt bereits Pläne für die Gestaltung eines diesbezüglichen Platzes beim so genannen „Orgelerhaus“In Kapfing.

Schloss Fügen:

Der Ankauf des Fügener Schlosses (Bubenburg) durch die Gemeinde sei ein Meilenstein in der Geschichte von Fügen, meinte Bürgermeister Höllwarth. Die Kosten von 4.5 Mio Euro seien, gemessen am tatsächlichen Wert der Liegenschaft mit 6,7 Mio Euro, finanzierbar, ist der Bürgermeister überzeugt. Was auf dem gesamten Areal dann verwirklicht werden kann, muss die Zukunft zeigen und man werde sich diesbezüglich Zeit lassen, um alle Vor-und Nachteile genau abzuwägen, so Höllwarth. Vorläufig werde einmal angedacht, das Nebengebäude (Fidelishaus) abzureißen und den Platz neu zu gestalten. Es wurde ein Beirat installiert, dem 3 Leute aus dem Tourismusverband und 3 Mitglieder des Gemeinderates angehören. Zudem wurde der langjährige Geschäftsführer des Europahauses Mayrhofen, Hannes Pramstraller in diesen Beirat berufen.

Spieljochbahn Geolsbahn neu:

Wie bereits bekannt, wurde in die neue Panoramabahn Geols ein Betrag von 20 Mio Euro investiert. Bürgermeister Walter Höllwarth, der zugleich auch Geschäftsführer der Spieljochbahn (Fügen Bergbahn GmbH) ist, konnte berichten, dass nach langem Hinauszögern des Projektes durch diverse Behörden der Baufortschritt nunmehr im Plan liege und wenn alles glatt gehe, am 18.12.2015 die neue Gondelbahn eröffnet werden könne. Am 30.1.2016 sei dann eine Einweihungsfeier geplant.

Erweiterung Erlebnis Therme Fügen und Breitbandausbau in der Gemeinde

Bei der Erlebnistherme Fügen stehe ebenfalls eine Erweiterung an. Die Kosten dafür können offenbar von der Thermengesellschaft selbst getragen werden, da insbesondere in den vergangenen Jahren sparsam gewirtschaftet und die Anlage sehr gut angenommen worden sei. Beim Breitbandausbau könne die Gemeinde Fügen auf einen immensen Vorteil verweisen. Bei der seinerzeitigen Verlegung der Ortswärmeleitung seien bereits Leerverrohrungen mit berücksichtigt worden, das sich nunmehr beim Breitbandausbau als sehr günstig erweise, so Höllwarth. Seiner Meinung nach stünde bereits im kommenden Jahr das schnelle Internet für bestimmte Bereich und Betrieb in Fügen zur Verfügung.

Abschließend gab Bürgermeister Höllwarth einen Überblick über die Finanzen der Gemeinde in den vergangenen 10 Jahren, um dem manchmal zu hörenden Vorwurf, die Gemeidne verschulde sich zu stark, entgegenzutreten.

Laufende Einnahmen 2004 5.895.100 € Nettoüberschuss 2004 1.185.200 €
Laufende Einnahmen 2014 8.547.900 € Nettoüberschuss 2014 1.822.700 €
Laufende Ausgaben 2004 4.709.800 € Anlagevermögen 2014 30 Mio €
Laufende Ausgaben 2014 6.725.300 € Abzügl.8.5 Mio Reinvermögen 21.4 Mio €

Eigene Steuern 2004 1.347.400 €
Eigene Steuern 2014 2.048.700 €
Abgabenertragsanteile 2004 2.178.700 €
Abgabenertragsanteile 2014 3.521.200 €
Schuldenstand 2004 4.936.800 €
Verschuldungsgrad 2004 27,9 %
Schuldenstand 2014 8.536.500 €
Verschuldungsgrad 2014 34,2 %

Wo: Neue Mittelschule 1, auf Karte anzeigen
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