CETA, TTIP, TiSA: Abgeschlossen oder alles offen?

Zeit: Mo, 12. Dezember 2016, 20 Uhr
Ort: ErlebnisSennerei Zillertal, Hollenzen 116, 6290 Mayrhofen

Begrüßung: Christoph Astner, ÖBV-Vorstand & Bauer in Kelchsau
Referentin: Irmi Salzer, Plattform „TTIP stoppen“ & ÖBV

Wir informieren... über den aktuellen Stand der Verhandlungen
Wir zeigen auf... was die wahrscheinlichen Auswirkungen sind
Wir diskutieren... wie wir als Zivilgesellschaft noch Einfluss auf die Entscheidungen nehmen können

Mit freundlicher Unterstützung der ErlebnisSennerei Zillertal und der Zillertaler Heumilch Sennerei Fügen, gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung

Einladung

Die Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV) lädt am 12. Dezember 2016 um 20 Uhr in der ErlebnisSennerei Zillertal zur Veranstaltung über CETA, TTIP und TiSA. Am Programm stehen ein Vortrag, ein Kurzfilm und anschließende Diskussion über die geplanten Handelsabkommen. Die Referentin DI Irmi Salzer von der Plattform „TTIP stoppen“ erläutert, welche Auswirkungen die Abkommen auf das Gemeinwohl und die bäuerliche Landwirtschaft hätten. Weiters informiert sie über den aktuellen Stand der Verhandlungen und Handlungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft.

Hintergrundinformation zu TTIP, CETA & TiSA

TTIP, CETA & TiSA bedrohen die Existenz bäuerlicher Landwirtschaft und das Gemeinwohl in Österreich, in ganz Europa und in Ländern des Südens. Diese sogenannten Freihandelsabkommen sichern vor allem die Interessen der internationalen Konzerne und der Agrarindustrie und bedeuten somit eine Fortsetzung bzw. Verstärkung von negativen Entwicklungen.

CETA (Umfassendes Wirtschafts- und Handelsabkommen EU-Kanada) hat in den letzten Wochen die Gemüter bewegt. Das belgische Regionalparlament der Wallonie hat Ende Oktober als einziges Parlament in der EU gegen CETA gestimmt. Danach wurde die Wallonie von der EU-Kommission, Konzernen und Lobbyist_innen unter Druck gesetzt. Nun scheint es, als hätte das Nachgeben Walloniens den Weg für CETA frei gemacht. Der Widerstand aus Wallonien und Brüssel hat CETA zwar nicht völlig gestoppt, aber Kritik verankert, die noch eine große Rolle spielen kann. Am 1. Februar wird voraussichtlich das EU-Parlament über CETA abstimmen, danach geht es in die nationalen Parlamente - umso wichtiger ist es, den Widerstand jetzt fortzusetzen!

Um TTIP (Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft USA-EU) ist es eher ruhig geworden. Das ist nicht zuletzt ein Ergebnis des Widerstandes in der Zivilgesellschaft! Aber auch wenn Donald Trump, zukünftiger Präsident der USA, sich im Wahlkampf gegen TTIP aussprach, ist darauf kein Verlass. TTIP kann jederzeit wieder zurück auf den Tisch kommen, wir müssen also auch daran weiterarbeiten.

Worüber leider noch viel zu wenig diskutiert wird, ist TiSA (Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen). TiSA wird von der Europäischen Kommission im Auftrag der Mitgliedsländer seit 2012 mit 21 anderen Ländern der WTO verhandelt. Es soll in naher Zukunft ausverhandelt sein und enthält zahlreiche bedenkliche Punkte.

Weitere Informationen unter: www.ttip-stoppen.at, www.bauern-und-baeuerinnen-gegen-ttip.at

Hintergrundinformationen zur Österreichische Berg– und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV)

Wir sind Bäuer_innen und Bauern, die sich gemeinsam mit Menschen anderer Berufsgruppen für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft einsetzen. Wir sind seit mehr als 40 Jahren in ganz Österreich überparteilich agrarpolitisch tätig. Wir setzen uns für gerechtere Bedingungen für Berg- und Kleinbäuer_innen ein und zeigen konsequent deren Benachteiligung auf. Wir treten für eine umweltgerechte Landwirtschaft bei gleichzeitiger gerechter Entlohnung ein. Für die Umsetzung dieser Ziele brauchen wir die enge Zusammenarbeit mit Verbraucher_innen und engagierten Bürger_innen.

Wir betreiben basisorientierte, regionale Bildungsarbeit, durch Information und Aufklärung, Veranstaltungsreihen, Bildungsreihen und aktive Agrarpolitik. In Regionalgruppen und Arbeitsgruppen erarbeiten wir neue Strategien für Förderpolitik, Milchpolitik, Direktvermarktung, Stressfreier Schlachtung, Frauen in der Landwirtschaft, Ernährungssouveränität und vielem mehr.

Weiter Infos:www.viacampesina.at, 01 89 29 400, office@viacampesina.at
Kontakte in Tirol: Christoph Astner, Kelchsau: 0664 24 60 925 & Leonhart Aigner, Hart im Zillertal: aigner.hartl@aon.at, 0676 840 668 210

Wann: 12.12.2016 20:00:00 Wo: ErlebnisSennerei Zillertal, Hollenzen 116, 6290 Mayrhofen auf Karte anzeigen
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