Hypo-Desaster: Forderung nach Konkurs wird lauter

BEZIRK (fh). Innerhalb der Bevölkerung in ganz Österreich regt sich immer mehr Widerstand gegen die sogenannte "Anstaltslösung" für die marode Hypo-Alpe-Adria Bank. Von Petitionen für den Untersuchungsausschuss bis hin zu Forderungen die Hypo in den Konkurs zu schicken regt sich er Volkszorn immer mehr. In der letztwöchigen Pressestunden geriet Finanzminister Spindelegger in Erklärungsnot als es darum ging die Vorteile der sog. "Anstaltslösung" für den Steuerzahler glaubhaft zu machen.

Experten wollen Konkurs

Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Tirol, kämpft dafür die Hypo in den Konkurs zu schicken und hat nun sogar die Bestätigung der österreichischen Finanzprokuratur in der Tasche welche ebenfalls belegt, dass ein Konkurs den Steuerzahler wesentlich billiger käme. "Ein Hypo-Konkurs schafft Klarheit und Gerechtigkeit, bringt die Gläubiger unter den Druck, ihre Risiken selber zu tragen – jetzt werden sie 1:1 auf die SteuerzahlerInnen verlagert – und verbessert die Position der Republik Österreich nach außen, indem klar wird, dass wir kein „Eldorado für Spekulanten und Hasardeure“ sind, die von ihre dubiosen Geschäften die Profite absahnen, während sie die Verluste uns überwälzen", so Gurgiser.

Zur Sache

Ebenso muss in einem Konkursverfahren geprüft werden, ob die Kärntner Haftungen bzw. Bürgschaften überhaupt schlagend werden, da wir der Meinung sind, sie wurden „sittenwidrig“ erschlichen. Denn kein Anleger kann so dumm sein und glauben, dass ein Bundesland wie Kärnten mit einem Budget von 2 Milliarden Euro jemals Haftungen bzw. Bürgschaften für 25 Milliarden Euro bedienen kann. Wer also die SteuerzahlerInnen schützen will, muss den Konkurs forcieren, denn alles andere schützt die Täter – ob Bad Bank, Anstalt oder gar Überführung in die ÖIAG, wo die Hypo dann gar wieder beim Liebscher landen würde, der gerade erst beleidigt davon gelaufen ist.