FP-Vize vs. Türke: Beide wegen gefährlicher Drohung angezeigt
Polizei bestätigt Alkoholisierung des Gramatneusiedler Politikers.
Die Auseinandersetzung zwischen dem Gramatneusiedler FP-Vizebürgermeister Markus Vetter hat auf jeden Fall ein gerichtliches Nachspiel. Die Kontrahenten, die sich gegenseitig bedroht haben, müssen sich wegen "gefährlicher Drohung" vor dem Gericht verantworten. Vetter gab an, dass der türkische Nachbar ihn und dessen Hund mit dem Umbringen bedroht habe. Angeblich mit einer Rasierklinge. Daraufhin hat der FP-Politiker eine Schreckschusspistole geholt. Die Polizei hat die Kontrahenten auf Aokhol geprüft. Laut Sprecher Johann Baumschlager verlief der Test bei Vetter positiv, bei dem Türken war das Ergebnis 0,0. Das Nachbarschaftsverhältnis zwischen den beiden war schon seit längerem angespannt.
Der Fall liegt bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Laut einem Juristen dürfte das Verfahren wegen der Heftigkeit des Streits aufgenommen werden. Die Vorwürfe werden geprüft, Zeugen vernommen. Ob es politische Konsequenzen geben wird, steht noch nicht fest.
Grün-Gemeinderat Robert Sack aus dem benachbarten Himberg: "Da geht es nicht um die politische Partei, sondern um die Vorbildwirkung eines Politikers generell. Ob mit einer Waffe in der Hand auftauchen oder alkoholisiert am Steuer sitzen – als Politiker steht man in der Auslage."
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