Benefizkonzert für Madagaskar

SPITTAL (obl). Mit einem in Zusammenarbeit der Slowenischen Missionskanzlei, der Katholischen Pfarre Spittal sowie des Katholischen Bildungswerkes Oberkärnten veranstalteten Benefizkonzert sollen durch freiwillige Spenden finanzielle Mittel für das Projekt „Kärnten Dorf auf Madagaskar“ erworben werden. „Als Grundmelodie der Hoffnung und Verbundenheit der Leute untereinander vereint Musik die Menschen. Ein Konzert ist eine gute Möglichkeit, die Leute zu motivieren und wachzuhalten. Wir wollen ein Bewusstsein für das Elend dieser Menschen auf Madagaskar schaffen“, erklärt Josef Kopeinig, Rektor des Katholischen Bildungshauses in Tainach/Tinje, Chef der slowenischen Missionskanzlei und Hauptorganisator des Konzerts.

Projekt: Kärnten Dorf auf Madagaskar

Kopeinig fördert und unterstützt in seinem Amt viele Missionarsprojekte und mehrere tausend Priesterstudenten aller Kontinente auf ihrem Weg zum Priestertum, daneben auch seinen langjährigen, aus einer slowenischen Flüchtlingsfamilie stammenden und in Argentinien geborenen Freund Pater Pedro Opeka, der sich nach seinem Studium in Paris den in Armut Lebenden auf Madagaskar verschrieb. Der 67-jährige, katholische Missionar gelte dort als Apostel der Müllmenschen, sagt Kopeinig: „Er vollbringt große und kleine Wunder der Nächstenliebe, ist auf Madagaskar bekannt wie Mutter Theresa und wurde bereits für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.“
„Wenn du Gott finden willst, dann geh zu den Armen“, ist Opeka überzeugt. Bei einer Studienreise auf dem Inselstaat habe es Opeka beim Anblick der zwischen Müllhalden wohnenden und mit Hunden ums Überleben kämpfenden Menschen fast das Herz zerrissen, weiß Kopeinig, der selbst schon eine ihn erschütternde Reise dorthin unternommen und die Missionare dort für ihre Selbstlosigkeit und Hingabe bewundert habe: „Opeka begann also, Familienhäuser auf einem ihm von der madagassischen Regierung geschenkten Grundstück zu bauen. Zunächst waren die Leute misstrauisch, doch mittlerweile wurden schon über 1300 Häuser gebaut. Er und die anderen Missionare gaben diesen Menschen die Würde und die Freiheit zurück, mit eigenen Mitteln und eigener Arbeit schafften sie Sanitäreinheiten, Schulen, Wege – ein Wunder auf Madagaskar.“ Heute habe das Projekt schon ein breites Netzwerk an Förderern und es gebe auch viele Private, die für die 5000 € für den Bau eines dieser Häuser aufkommen.

Das Benefizkonzert

Das Mitte April in der Spittaler Stattpfarrkirche stattfindende Konzert für den guten Zweck bietet neben harmonisch klingenden Stimmen vier unterschiedlicher Chöre, nämlich dem Singkreis Porcia Spittal, dem Oktett Suha/Neuhaus, dem gemischten Chor aus Sele/Zell sowie dem Katschtaler Kirchenchor, auch einen Kurzfilm über das Kärnten Dorf und das große Missionswerk von Pater Pedro Opeka. „Wir sind gefordert, Opeka dabei zu helfen, anderen Menschen zu helfen“, sagt der 74-jährige Josef Kopeinig. „Wenn wir weiterbauen, helfen wir vielen aus dem Elend, sodass sie wieder ein menschenwürdiges Leben führen können.“

Wann & Wo?

Benefizkonzert für das Projekt „Kärnten Dorf auf Madagaskar“

Wann: 19. April 2015, 18:00 Uhr
Wo: Stadtpfarrkirche Spittal an der Drau
Eintritt: freiwillige Spende
Organisator: Josef Kopeinig
Moderation: Monika Sabotnik-Novak
Veranstalter: Slowenische Missionskanzlei, Kath. Pfarre Spittal a. d. Drau, KBW-Oberkärnten
Mitwirkende Chöre: Singkreis PORCIA Spittal; Oktett Suha Neuhaus/Suha; Gemischter Chor aus Sele/Zell; Katschtaler Kirchenchor
Zusätzlich: Kurzfilm von Mirko Bogataj und Ivan Klarič über das Kärnten Dorf und das große Missionswerk von P. Pedro Opeka